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Weisses Haus: US-Bürger sollten Russland sofort verlassen

Die US-Regierung hat nach der Inhaftierung eines US-Journalisten ihren Aufruf an US-Staatsbürger erneuert, sofort aus Russland auszureisen. Die Anwesenheit von US-Amerikanern in Russland sei zutiefst besorgniserregend, sagte der Kommunikationsdirektor des Weissen Hauses, John Kirby, am Donnerstag. Von der Festnahme des US-Reporters Evan Gershkovich und den Vorwürfen gegen ihn sei man überrascht worden. Es habe keine Vorwarnung gegeben und auch keine Anzeichen dafür, dass Russland eine Art grössere Aktion gegen Journalisten im Allgemeinen plane, sagte Kirby weiter. Es sei nun noch zu früh zu sagen, ob dies der Fall sei.

Agentur
sda
30.03.23 - 19:28 Uhr
Politik
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, beantwortet die Frage eines Journalisten während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, beantwortet die Frage eines Journalisten während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Keystone/AP/Patrick Semansky

Das US-Aussenministerium rät Bürgerinnen und Bürgern der USA bereits von Reisen nach Russland ab - auch wegen des Risikos unrechtmässiger Inhaftierungen. Es sei nicht neu für Russland, US-Amerikaner festzuhalten oder gegen eine freie und unabhängige Presse vorzugehen, sagte Kirby. Russland erliess am Donnerstag Haftbefehl gegen den «Wall Street Journal»-Journalisten Gershkovich wegen angeblicher Spionage.

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