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USA: Kommen Verpflichtungen des Abrüstungsvertrags weiter nach

Washington will nach Russlands Aussetzung des letzten grossen atomaren Abrüstungsvertrages mit den USA den Verpflichtungen daraus weiter nachkommen.

Agentur
sda
22.02.23 - 23:45 Uhr
Politik
ARCHIV - Das Pentagon in Washington. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
ARCHIV - Das Pentagon in Washington. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Keystone/AP/Patrick Semansky

«Nichts ändert sich in Bezug auf die Verpflichtungen, die wir zu erfüllen haben», versicherte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh am Mittwoch. Russlands Schritt sei «unglücklich und unverantwortlich». Die US-Regierung sei der Ansicht, dass eine verantwortungsbewusste Atommacht weiterhin mit anderen Ländern auf der Welt zusammenarbeiten müsse. Man nehme die Verpflichtungen im Rahmen des «New-Start»-Vertrags ernst, betonte sie.

Inmitten massiver Spannungen mit dem Westen hatte Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag erklärt, den «New-Start»-Vertrag über gegenseitige atomare Rüstungskontrolle und die Begrenzung nuklearer Sprengköpfe auszusetzen. Dem Aussenministerium zufolge will sich Russland weiter an die vereinbarte Obergrenze für Atomwaffen halten. Die Pentagon-Sprecherin machte auch deutlich, dass Washington und Moskau generell weiterhin miteinander kommunizierten. «Es ist nicht so, dass wir die Kommunikation abgestellt hätten. Wir begrüssen die Kommunikation mit Russland.»

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