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US-Gouverneur: Wir schlafwandeln in Wahl 2024 - ohne Enthusiasmus

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Utah, Spencer Cox, beklagt mangelnden Enthusiasmus unter Amerikanern auf dem Weg zur nächsten Präsidentenwahl im kommenden Jahr. «Wir schlafwandeln quasi in diese Wahl hinein, von der niemand begeistert ist», sagte der Republikaner Cox, der momentan die Runde der Gouverneure aller US-Bundesstaaten leitet, am Sonntag dem Fernsehsender CNN. Umfragen zeigten, dass sowohl die Mehrheit der Republikaner als auch die Mehrheit der Demokraten nicht begeistert seien von den jeweiligen Spitzenreitern unter ihren parteiinternen Präsidentschaftsbewerbern.

Agentur
sda
23.07.23 - 17:27 Uhr
Politik
Menschen warten im Regen vor einer Kundgebung mit dem ehemaligen Präsidenten Trump. Foto: Charlie Riedel/AP/dpa
Menschen warten im Regen vor einer Kundgebung mit dem ehemaligen Präsidenten Trump. Foto: Charlie Riedel/AP/dpa
Keystone/AP/Charlie Riedel

Bei den Demokraten bewirbt sich Präsident Joe Biden (80) um eine zweite Amtszeit - ohne ernstzunehmende Konkurrenz. Bei den Republikanern liegt Ex-Präsident Donald Trump (77) unter den Anwärtern seiner Partei in Umfragen derzeit mit weitem Abstand vorne. Damit läuft es womöglich auf ein erneutes Rennen zwischen den beiden hinaus. Wer am Ende als offizieller Kandidat einer Partei antritt, wird in den Monaten vor der Wahl in parteiinternen Vorwahlen bestimmt.

Cox beklagte, die Wahl 2024 werde begleitet von allergrösster Spaltung. Gemeinsam mit seinem demokratischen Amtskollegen aus Colorado, dem Gouverneur Jared Polis, habe er daher eine Initiative gestartet, um für eine bessere Diskussionskultur im Land zu werben. Die USA könnten nicht weitermachen wie bisher, mahnte Cox mit Blick auf die grosse Spaltung zwischen beiden politischen Lagern. Demokraten und Republikaner stehen sich bei vielen Themen unversöhnlich, und zum Teil feindlich, gegenüber. Das betrifft nicht nur Diskussionen in der Politik, sondern auch in Familien und unter Freunden und Bekannten. Polis betonte, es gehe nicht darum, bei allem einer Meinung zu sein. Wichtig sei aber, einander respektvoll zu begegnen.

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