Walliser Olympia-Kritik als Schaumschlägerei bezeichnet
In Graubünden stösst die Kritik des Walliser Tourismusdirektors Urs Zehnhäusern an der Olympiakandidatur auf kein Verständnis.
In Graubünden stösst die Kritik des Walliser Tourismusdirektors Urs Zehnhäusern an der Olympiakandidatur auf kein Verständnis.
Chur. – In einem Interview mit der «Südostschweiz» von gestern hatte Urs Zehnhäusern kritisiert, dass man immer von einer Bündner, statt von einer Schweizer Kandidatur spreche. Zudem äusserte er Befürchtungen, dass der Rest der Schweiz nicht von den Investitionen in die Infrastruktur profitieren würde.
Für den Bündner Gewerbedirektor Jürg Michel ist Zenhäuserns Kritik zum jetzigen Zeitpunkt «reine Schaumschlägerei». Befürchtungen, dass nur Graubünden von allfälligen Olympischen Winterspielen in St. Moritz und Davos profitieren könnten, seien nicht angebracht. Bei Gross-Investitionen sei man immer auf die Mitwirkung von ausserkantonalen Unternehmen angewiesen.
Trachsel: eine Schweizer Kandidatur Auch Regierungsrat Hansjörg Trachsel kann Zenhäuserns Kritik nicht nachvollziehen. Der Fahrplan müsse eingehalten werden, so der Volkswirtschaftsdirektor. Zuerst habe man die Machbarkeit eines solchen Anlasses prüfen müssen. Jetzt brauche es den Rückhalt in der Bündner Bevölkerung im Hinblick auf die Olympia-Abstimmung. Dann aber werde man deutlich kommunizieren, dass es sich hier eindeutig um eine schweizerische Kandidatur handle. (be)
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