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Viertes Verbauungsprojekt der Plessur erhält grünes Licht

Die Bündner Regierung hat das vierte von fünf Projekten zur Verbauung der Plessur genehmigt. Kostenpunkt: 4,5 Millionen Franken. Bund und Kanton übernehmen einen Teil der Kosten.

Südostschweiz
17.09.22 - 04:30 Uhr
Politik
Schäden an diversen Stellen: Die Plessur muss verbaut werden.
Schäden an diversen Stellen: Die Plessur muss verbaut werden.
Bild Kanton Graubünden

Die Plessur kann verbaut werden. Ein entsprechendes Projekt der Stadt Chur hat die Bündner Regierung genehmigt, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Kosten wird das Projekt rund 4,5 Millionen Franken. Kanton und Bund werden sich dabei mit höchstens rund 2,5 Millionen Franken beteiligen. Weil das Projekt zusätzlich auch die Schanfiggerstrasse und die Meiersbodenstrasse schützen wird, beteiligt sich der Kanton zusätzlich mit einem strassenbaulichen Betrag von 202’500 Franken. 

Dieses Wasserbauprojekt ist das vierte von insgesamt von Projekten, die umgesetzt werden. Deshalb von Anfang an: Die Plessur fliesst in einem befestigten Kanal durch die Stadt Chur, bevor sie in den Alpenrhein mündet. Die Flusssohle des Kanals unterliegt einer latenten Erosion. Um zu verhindern, dass kiesiges und sandiges Material durch das Wasser ausgespült wird, wurden in der Vergangenheit zahlreiche stabilisierende Betonschwellen in die Sohle eingebaut. Die seitlichen Ufer des Kanals sind mit Mauern aus Beton, Steinen und Mörtel fixiert. Dieses Verbauungssystem erfüllte bisher seinen technischen Zweck.

Aber: Im Rahmen von regelmässigen Bauwerkskontrollen hat sich gezeigt, dass die bestehenden Verbauungen an verschiedenen Stellen Schäden aufweisen. Die Stadt Chur hat sich daher entschieden, diese zu sanieren. Die nötigen Sanierungen wurden in fünf Etappen eingeteilt; je nachdem wie dringend eine Sanierung war, wurde sie zuerst gemacht. Drei der Projekte sind bereits gemacht, nun ist dieses vierte Projekt an der Reihe: Zwei bestehende und schadhafte Schwellen werden dabei repariert, vier weitere werden durch fischgängige Blockrampen ersetzt. Ausserdem werden bestehende Ufermauern wo notwendig ausgebessert und lokal unterfangen. (red)

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