Fünf Millionen Franken vom Kanton für Wohnheimprojekt in Tujetsch
Auf dem Grundstück des einstigen Altersheims Tgèsa Sogn Vigeli in Sedrun entsteht ein neues Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Der Kanton Graubünden leistet einen Millionenbeitrag.
Auf dem Grundstück des einstigen Altersheims Tgèsa Sogn Vigeli in Sedrun entsteht ein neues Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Der Kanton Graubünden leistet einen Millionenbeitrag.

Einen Kantonsbeitrag von rund 5,2 Millionen Franken sichert die Regierung dem Verein Casa Depuoz für den Neubau eines Wohnheims für erwachsene Menschen mit Behinderung in Sedrun zu. Das Gebäude mit integrierter Tagesstätte ist auf dem Grundstück des ehemaligen Altersheims Tgèsa Sogn Vigeli geplant; die Gemeinde hat dem Verein für die 1400 Quadratmeter grosse Parzelle bereits im August 2022 ein 50-jähriges Baurecht eingeräumt. Laut den Regierungsmitteilungen vom Donnerstag belaufen sich die anrechenbaren Gesamtkosten des Vorhabens auf knapp 6,5 Millionen Franken.
Ersatz für Casa Soldanella in Rueras
Der Neubau soll zwölf Betreuten in drei übereinander angeordneten Wohneinheiten ein zeitgemässes Zuhause bieten, wie die Regierung schreibt. Das entspricht den zwölf Plätzen, die der Verein Casa Depuoz seit 2021 als Nachfolger der früheren Stiftung Soldanella in der Casa Soldanella in Rueras anbietet. Weil aber die Liegenschaft in Rueras nicht mehr den geltenden Standards für solche Infrastrukturen entspricht, musste eine Alternative gesucht werden. Die Trägerschaft machte sich deshalb auf die Suche nach einer geeigneten Liegenschaft in der Region oder nach Bauland für einen Neubau – Letzteres wurde mit dem Areal in Sedrun gefunden. Mit dem Abbruch des alten Teils der Tgèsa Sogn Vigeli hat die Gemeinde im Februar begonnen. (jfp)