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Venezuela und Kolumbien pflegen wieder die Diplomatie

Nach dreijähriger Eiszeit haben die beiden südamerikanischen Nachbarstaaten Venezuela und Kolumbien offiziell wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Agentur
sda
29.08.22 - 02:25 Uhr
Politik
Venezuela und Kolumbien haben nach drei Jahren Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Im Bild Kolumbiens Wirtschaftsminsister German Umana (links) und Transportminister Guillermo Reyes an einer binationalen Veranstaltung im kolumbianischen…
Venezuela und Kolumbien haben nach drei Jahren Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Im Bild Kolumbiens Wirtschaftsminsister German Umana (links) und Transportminister Guillermo Reyes an einer binationalen Veranstaltung im kolumbianischen…
KEYSTONE/EPA/Mario Caicedo

In der venezolanischen Hauptstadt Caracas traf am Sonntag der kolumbianische Botschafter Armando Benedetti ein, den Kolumbiens neuer linksgerichteter Präsident Gustavo Petro ernannt hat.

Benedetti wurde vom venezolanischen Vize-Aussenminister Rander Peña Ramírez willkommen geheissen. Der Botschafterposten war seit 2019 nicht mehr besetzt gewesen.

«Die Beziehungen mit Venezuela hätten niemals zerbrechen dürfen, wir sind Brüder und eine imaginäre Linie kann uns nicht trennen», erklärte Benedetti im Onlinedienst Twitter. Eine Politik, wie sie Petros rechtsgerichteter Amtsvorgänger Iván Duque gemacht habe, dürfe Kolumbien und Venezuela nicht spalten.

Venezuelas Vize-Aussenminister Peña twitterte: «Die beiderseitigen historischen Verbindungen rufen uns dazu auf, für das Glück unserer Völker zusammenzuarbeiten». Sein Land entsendet Ex-Aussenminister Félix Plasencia als neuen Botschafter nach Bogotá.

Die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehung mit der Entsendung von Botschaftern hatten die beiden Länder am 11. August verkündet.

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