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UN-Menschenrechtsbüro dokumentiert Tod von 564 Zivilisten in Ukraine

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat in der Ukraine seit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar und bis Mittwoch, 00.00 Uhr, den Tod von 564 Zivilisten dokumentiert. Am Vortag waren es 549. Darunter waren 41 Minderjährige, wie das Büro in Genf berichtete.

Agentur
sda
11.03.22 - 14:57 Uhr
Politik
ARCHIV - Nach Angaben des UN-Menschenrechrechtsbüro wurde seit Beginn von Putins Einmarsch in die Ukraine bereits der Tod von 564 Zivilisten verzeichnet. Aufgrund des Dauerbeschusses werden in Städten wie Mariupol bereits Massengräber errichtet. Foto:…
ARCHIV - Nach Angaben des UN-Menschenrechrechtsbüro wurde seit Beginn von Putins Einmarsch in die Ukraine bereits der Tod von 564 Zivilisten verzeichnet. Aufgrund des Dauerbeschusses werden in Städten wie Mariupol bereits Massengräber errichtet. Foto:…
Keystone/AP/Evgeniy Maloletka

Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 982 Verletzte vor. Am Vortag waren es 957.

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

«Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit grosser Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe», teilte Bachelets Büro mit.

Das Büro lieferte auch eine Aufteilung nach Regionen: Demnach kamen in den Separatistengebieten Donezk und Luhansk im Osten des Landes 103 Menschen in von der Regierung kontrollierten Zonen ums Leben, 25 auf dem Gebiet der selbst ernannten und von Russland anerkannten Republiken. 436 Todesfälle wurden in anderen Landesteilen registriert, darunter in Kiew, Charkiw und Cherson.

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