UN-Menschenrechtsbüro dokumentiert Tod von 564 Zivilisten in Ukraine
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat in der Ukraine seit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar und bis Mittwoch, 00.00 Uhr, den Tod von 564 Zivilisten dokumentiert. Am Vortag waren es 549. Darunter waren 41 Minderjährige, wie das Büro in Genf berichtete.
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat in der Ukraine seit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar und bis Mittwoch, 00.00 Uhr, den Tod von 564 Zivilisten dokumentiert. Am Vortag waren es 549. Darunter waren 41 Minderjährige, wie das Büro in Genf berichtete.

Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 982 Verletzte vor. Am Vortag waren es 957.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.
«Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit grosser Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe», teilte Bachelets Büro mit.
Das Büro lieferte auch eine Aufteilung nach Regionen: Demnach kamen in den Separatistengebieten Donezk und Luhansk im Osten des Landes 103 Menschen in von der Regierung kontrollierten Zonen ums Leben, 25 auf dem Gebiet der selbst ernannten und von Russland anerkannten Republiken. 436 Todesfälle wurden in anderen Landesteilen registriert, darunter in Kiew, Charkiw und Cherson.