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Ukrainische Militärführung knickt ein und hebt Meldevorschrift auf

Nach nur einem Tag hat das ukrainische Militär eine Reisebeschränkung im Inland für Wehrpflichtige wieder aufgehoben. Das teilte der Oberkommandierende Walerij Saluschnyj am Mittwoch im Nachrichtendienst Telegram nach massiver Kritik mit. Am Vortag hatte die Anordnung für Wehrpflichtige, sich für das Verlassen des Meldeorts eine Erlaubnis beim Kreiswehrersatzamt einzuholen, eine landesweite Empörungswelle ausgelöst. Sogar Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich in der Frage vom Militär distanziert und eine Rücknahme der Anordnung gefordert.

Agentur
sda
06.07.22 - 17:14 Uhr
Politik
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irischen Premierminister Martin im ukrainischen Regierungsgebäude. Foto: Niall Carson/PA Wire/dpa
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irischen Premierminister Martin im ukrainischen Regierungsgebäude. Foto: Niall Carson/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Niall Carson

Die Ukraine hatte nach dem Beginn des russischen Einmarsches Ende Februar das Kriegsrecht verhängt und eine Mobilmachung beschlossen. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht mehr verlassen. Dass für sie nun innerhalb des vom Krieg erschütterten Landes Reisen eingeschränkt werden sollten, hatte Kritik ausgelöst. Kritiker hatten dadurch etwa auch weitere wirtschaftliche Probleme befürchtet.

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