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Ukrainische Behörden berichten über Offensive im Süden des Landes

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht seine Offensive an der Grenze zwischen den Gebieten Mykolajiw und Cherson im Süden der Ukraine fortgesetzt. «Die Lage im Süden ist dynamisch und gespannt», teilte das Oberkommando des ukrainischen Wehrkreises Süd in der Nacht zum Montag auf seiner Facebook-Seite mit. Russland ziehe Reserven zusammen und versuche, die Frontlinien im Gebiet Cherson zu befestigen. «Gleichzeitig setzen unsere Einheiten ihre Offensivaktivitäten fort, um den Feind zu binden und eine Umgruppierung der Reserven zu verhindern.»

Agentur
sda
30.05.22 - 10:08 Uhr
Politik
Die ukrainische Armee kontert im Süden des Landes zwischen den Gebieten Mykolajiw und Cherson mit einer Gegenoffensive zum russischen Vormarsch im Donbass. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
Die ukrainische Armee kontert im Süden des Landes zwischen den Gebieten Mykolajiw und Cherson mit einer Gegenoffensive zum russischen Vormarsch im Donbass. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
Keystone/AP/Bernat Armangue

Eigenen Angaben nach hat das ukrainische Militär bei den Kämpfen in den letzten 24 Stunden 67 russische Soldaten getötet und 27 Militärfahrzeuge ausser Gefecht gesetzt. Darunter auch sechs - allerdings stark veraltete Panzer - vom Typ T-62. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen.

Kiew hatte die Angriffe im Süden des Landes am Wochenende auch als Gegenoffensive zum russischen Vormarsch im Donbass gestartet. Die Militärexperten des US-Kriegsforschungsinstituts Institute for the Study of War (ISW) bewerteten die Angriffe als «erfolgreiche begrenzte Gegenattacke». Diese habe die Russen in der Region dazu gezwungen, zur Verteidigung überzugehen und störe den Versuch Moskaus, die Kontrolle über die Schwarzmeerregion Cherson zu etablieren.

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