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Ukraine-Krieg: Selenskyj telefoniert erneut mit Bennett

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstagabend erneut mit dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett telefoniert. «In dem Gespräch, das länger als eine Stunde dauerte, ging es um Wege, die Kämpfe in der Ukraine zu beenden sowie um die Bemühungen Israels in der Sache», teilte Bennetts Büro mit.

Agentur
sda
13.03.22 - 11:53 Uhr
Politik
dpatopbilder - HANDOUT - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut mit dem israelischen Ministerpräsidenten telefoniert. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im…
dpatopbilder - HANDOUT - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut mit dem israelischen Ministerpräsidenten telefoniert. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im…
Keystone/Ukrainian Presidential Press Office/AP/Uncredited

Der israelische Rundfunk berichtete am Sonntag ferner, Selenskyj habe Bennett gebeten habe, sich für die Freilassung des Bürgermeisters von Melitopol und anderer ukrainischer Repräsentanten einzusetzen.

Selenskyj hatte zuvor Jerusalem als möglichen Ort für Verhandlungen über ein Kriegsende mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeschlagen. Sowohl Selenskyj als auch Putin hatten zuletzt wiederholt mit Bennett telefoniert, der vor einer Woche den Kremlchef persönlich in Moskau getroffen hatte.

Israel hat traditionell gute Beziehungen zu beiden Ländern. Ausserdem stellt die israelische Regierung sich darauf ein, in den kommenden Monaten rund 100 000 Menschen aus der Ukraine aufzunehmen, die jüdisch sind oder jüdische Verwandte haben und damit zur Einwanderung berechtigt sind. Auch in Russland, wo nach Angaben der zuständigen Jewish Agency rund eine halbe Million Menschen mit einer entsprechenden Berechtigung leben, gibt es wegen des Kriegs ein verstärktes Interesse potenzieller Einwanderer.

Der israelische Aussenminister Jair Lapid hält sich zurzeit zu Gesprächen in Rumänien auf. Er wollte am Sonntag das Grenzgebiet zur Ukraine besuchen. Am Montag reist er in die Slowakei.

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