Israels Militärchef: Flutung von Hamas-Tunneln in Gaza «gute Idee»
Israels Generalstabschef hat die Überlegung, das ausgedehnte Tunnelsystem der islamistischen Hamas unter dem Gazastreifen mit Meerwasser zu fluten, als gute Idee bezeichnet. Er wolle allerdings nicht näher darauf eingehen, sagte Herzi Halevi am Dienstag vor Journalisten auf eine entsprechende Frage. Die Armee stosse in dem abgeriegelten Küstenstreifen auf viele unterirdische Infrastrukturen, sagte er. «Wir wussten, dass es viele davon gibt. Ein Ziel ist es, diese zu zerstören.»
Israels Generalstabschef hat die Überlegung, das ausgedehnte Tunnelsystem der islamistischen Hamas unter dem Gazastreifen mit Meerwasser zu fluten, als gute Idee bezeichnet. Er wolle allerdings nicht näher darauf eingehen, sagte Herzi Halevi am Dienstag vor Journalisten auf eine entsprechende Frage. Die Armee stosse in dem abgeriegelten Küstenstreifen auf viele unterirdische Infrastrukturen, sagte er. «Wir wussten, dass es viele davon gibt. Ein Ziel ist es, diese zu zerstören.»
Nach Halevis Worten gibt es unterschiedliche Wege dafür. Auf einzelne Überlegungen oder Massnahmen wollte er nicht eingehen. Allerdings sagte er: «Jede Massnahme, die unseren Vorteil gegenüber dem Feind, der aus dem Untergrund auftaucht, vergrössert und ihm diesen Vorteil verwehrt, ist eine Massnahme, deren Anwendung wir ernsthaft in Betracht ziehen.» Dazu gehöre etwa auch die Zerstörung der Tunnel durch Explosionen, um die Hamas-Terroristen an deren Nutzung zu hindern.
Am Montag berichtete das «Wall Street Journal», dass Israel ein System aus grossen Pumpen zusammengebaut habe, mit denen es das Hamas-Tunnelnetz unter dem Gazastreifen mit Meerwasser fluten könnte. Allerdings sei unklar, ob Israel diese Taktik tatsächlich anwenden wolle. Es besteht etwa die Sorge, dass sich dort verschleppte Geiseln befinden. Experten gaben auch zu Bedenken, dass die Flutung mit Meerwasser dramatische Folgen für die Umwelt haben könnte.