Erwartete Freilassung von weiteren Geiseln in Gaza verzögert sich
Die erwartete Freilassung einer weiteren Gruppe von Geiseln der islamistischen Hamas hat sich am Samstag zunächst verzögert. In Israel war die Übergabe der Israelis gegen 15.00 Uhr MEZ erwartet worden. Mehr als eine Stunde später berichteten israelische Medien von einer «technischen» Verzögerung. Unklar war zunächst, wann der geplante Übergabeprozess starten soll.
Die erwartete Freilassung einer weiteren Gruppe von Geiseln der islamistischen Hamas hat sich am Samstag zunächst verzögert. In Israel war die Übergabe der Israelis gegen 15.00 Uhr MEZ erwartet worden. Mehr als eine Stunde später berichteten israelische Medien von einer «technischen» Verzögerung. Unklar war zunächst, wann der geplante Übergabeprozess starten soll.
Es war erwartet worden, dass die Gruppe, wie am Tag zuvor im Gazastreifen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben werden und dann die Grenze nach Ägypten überqueren. Von dort sollten sie dann nach einer ersten medizinischen Überprüfung mit einem Hubschrauber nach Israel gebracht werden.
Zur genauen Zahl der Geiseln, die am Samstag freigelassen werden sollten, gab es unterschiedliche Angaben. Israelische Medien berichteten von Verhandlungen in letzter Minute darüber, ob 13 oder 14 Israeli freigelassen werden sollen. Ob die Verhandlungen auch der Grund für die Verzögerung waren, war jedoch unklar.
Am Freitag waren nach dem Start einer viertägigen Feuerpause 24 Geiseln - 13 Israelis sowie 11 Ausländer - freigekommen. Unter ihnen waren auch vier Deutsch-Israelis. Im Gegenzug wurden 39 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen. Das Abkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sieht vor, dass für jede Geisel aus Israel drei palästinensische Häftlinge freikommen sollen.