Sexueller Missbrauch in der Katholischen Kirche: Verschwiegen, vertuscht und bagatellisiert
Die Schweizer Katholische Kirche sieht sich mit mindestens 1002 Opfern von sexuellem Missbrauch konfrontiert. Dies und mehr belegt eine Pilotstudie der Universität Zürich.
Die Schweizer Katholische Kirche sieht sich mit mindestens 1002 Opfern von sexuellem Missbrauch konfrontiert. Dies und mehr belegt eine Pilotstudie der Universität Zürich.
Vor fast genau einem Jahr haben die beiden Historikerinnen Monika Dommannn und Marietta Meier von der Universität Zürich (UZH) einen Auftrag gefasst, der aktuell die Schweiz erschüttert. Die Forschenden können belegen, dass es in der Katholischen Kirche in den letzten 50 Jahren zu 1002 Fällen von sexuellem Missbrauch gekommen ist. In 74 Prozent der Fälle geht es um Minderjährige – darunter mindestens ein Säugling. Und sie haben ermittelt, dass in 39 Prozent der Fälle die betroffenen Personen weiblich und in knapp 56 Prozent männlich sind.