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Stab der russischen Schwarzmeerflotte mit Raketen beschossen

Der Stab der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol ist nach offiziellen Angaben mit Raketen beschossen worden.

Agentur
sda
22.09.23 - 14:47 Uhr
Politik
HANDOUT - Michail Raswoschajew spricht in ein Mobiltelefon, während Rauch und Flammen aus einer brennenden Werft auf der Krim aufsteigen. Mehrere Marschflugkörper sind nach offiziellen russischen Angaben über der seit 2014 von Russland annektierten Krim…
HANDOUT - Michail Raswoschajew spricht in ein Mobiltelefon, während Rauch und Flammen aus einer brennenden Werft auf der Krim aufsteigen. Mehrere Marschflugkörper sind nach offiziellen russischen Angaben über der seit 2014 von Russland annektierten Krim…
Keystone/Sevastopol Governor Mikhail Razvozhaev telegram channel/AP/Uncredited

Das teilte am Freitag der von Moskau ernannte Gouverneur der Hafenstadt, Michail Raswoschajew, auf seinem Telegram-Kanal mit. Raswoschajew machte keine Angaben zu den Schäden, warnte aber vor weiteren Angriffen. In sozialen Netzwerken kursierten Fotos und Videos, die dicke Rauchschwaden über dem Gebäude zeigten.

Der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind berichtete unter Berufung auf Augenzeugen von mehreren schweren Explosionen. Auf einem Foto waren zudem Schäden am Gebäude zu erkennen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS lagen nach dem Angriff Trümmer noch mehrere Hundert Meter entfernt vom Einschlag. Eine grosse Anzahl an Krankenwagen sei zum Unglücksort unterwegs gewesen, hiess es.

Die Behörden sperrten das Zentrum der Hafenstadt und baten Anwohner, ihre Häuser nicht zu verlassen oder den nächstgelegenen Schutzkeller aufzusuchen.

Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel ist der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte. Schiffe dieser Flotte beschiessen regelmässig mit Raketen ukrainisches Gebiet. Die Stadt hat für Russland auch grosse symbolische Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg gab es schwere Schlachten um Sewastopol. Der Hafen erhielt nach dem Krieg den Status Heldenstadt.

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