Schneemaden müssen Private wegschaufeln
Spätestens wenn jeweils der erste Schnee fällt, wird das Thema Schneeräumung wieder aktuell – und oftmals auch zum Diskussionsthema. Die Stadt Chur hat nun ein neues Winterdienstkonzept erarbeitet.
Spätestens wenn jeweils der erste Schnee fällt, wird das Thema Schneeräumung wieder aktuell – und oftmals auch zum Diskussionsthema. Die Stadt Chur hat nun ein neues Winterdienstkonzept erarbeitet.

Wie der Churer Stadtrat in einer Mitteilung schreibt, kommt es mit Ausnahmen von schneereichen Wintern wie beispielsweise 2020/21 nur vereinzelt zu prekären Situationen auf den Churer Strassen. Die Konzepterarbeitung brachte aber auch zutage, dass man es auch bei der Schneeräumung nicht allen recht machen kann und dass nicht alles planbar ist, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Die Grün und Werkbetriebe der Stadt Chur bewirtschaften 130 Kilometer Strassen und 100 Kilometer Trottoir. Dabei müsse auch auf die Kosten und die Umwelt Rücksicht genommen werden, so der Stadtrat weiter.

Schnittstellen zu Privatarealen
«Schwarzgeräumt, das hätten wohl die meisten gerne», wird die zuständige Stadträtin Sandra Maissen zitiert. «Unsere Leute setzen alles daran, die Strassen bestmöglich zu räumen und so eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Bei einem Winter wie im letzten Jahr geht es aber in erster Linie um Prioritätensetzung.» Das heisst, primär muss der öffentliche Verkehr aufrechterhalten werden und der Zugang zu den Spitälern und den Hauptachsen der Blaulichtorganisationen gut passierbar sein.
Im neuen Winterdienstkonzept festgehalten sind die Vorgaben in Bezug auf die Sicherheit und die Bedürfnisse der in Chur lebenden und arbeitenden Menschen sowie der Umgang mit den Wetterverhältnissen, welche den Winterdienst beeinflussen. Diese würden durch mehrere Wetterstationen erfasst und während der nächtlichen Fahrten des Pikettverantwortlichen beurteilt, heisst es in der Mitteilung.
Das im Stadtrat behandelte Winterdienstkonzept hält die Grundprinzipien und Definitionen fest. «Neben den Pflichten der Stadt regelt das Konzept weiter Schnittstellen zu Privatarealen», wird Reto Gruber, Dienststellenleiter Grün und Werkbetrieb, in der Mitteilung zitiert. Und weiter: «Die Schneeräumung verlangt von der Einwohnerschaft Verständnis für Schneemaden durch städtische Räumungsfahrzeuge auf Privatplätzen oder Ein- und Ausfahrten.» Es sei aber Aufgabe der Privatpersonen, diese Schneemassen wegzuräumen. Umgekehrt darf Schnee von Dachflächen, Terrassen, privaten Plätzen und Strassen nicht auf öffentlichen Grund geworfen oder geschleudert werden.
Churer Winterdienst
• 130 Kilometer Strassen
• 100 Kilometer Trottoir
• 21 Fahrzeuge auf 19 Touren
• 5 Handräumungsequipen
• 5 Wetterstationen mit App-Alarm
• Tourenstart bei Schneefall um 3 Uhr
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Schnee von öffentlichem…
Schnee von öffentlichem Grund auf Privatgrundstücke geht. Aber umgekehrt nicht?
Also ich räume die Schneemaden postwendend auf die Strasse zurück.
Aso alle motzen und KEINER…
Aso alle motzen und KEINER von denen macht es freiwillig weg, diese machen den Schnee weg das ihr wo da motzen soweit wie möglich ohne Probleme an Ziel kommen und dann motz ihr noch
Also nichts für ungut aber…
Also nichts für ungut aber um 3 Uhr ist keiner Unterwegs. Die beginnen alles erst un 4.30-5.00 Uhr. Da sind die Unterländer besser und fleissiger was Schneeräumung angeht. Nehmt euch ein Beispiel an die.
Warum räumen Schneepflüge…
Warum räumen Schneepflüge mit Salzwagen die Strasse und 10 Minuten später kommt noch einmal ein Pflug und räumt dieselbe Strasse. Dass ist doch Verschwendung.
Das ist wirklich ein Ärger…
Das ist wirklich ein Ärger. Ich wohne an einer Kantonsstrasse und auf der gegenüberliegenden Seite hat es öffentliche Parkplätze. Jetzt gibt es Schneeräumer, die den Pfadschlitten immer auf meine Seite stellen und ich muss dann alles wegräumen. So etwas darf es einfach nicht geben. Ich bin Pensioniert und dürfte keine schweren Arbeiten mehr ausführen. Einige stellen Ihren Pflug gerade, dass der Schnee so nicht alles auf meine Seite aufgehäuft wird. Allen Recht machen ist nicht Einfach das ist bekannt. Ich bin aus dem Glarnerland
Im grossen und ganzen will…
Im grossen und ganzen will ich mich für die Bemühungen bedanken.
Ich verstehe, dass die Stadt Prioritäten setzen muss, ist auch gut so, aber diese Schneemaden sind sehr mühsam für alle Fussgänger, vor allem für Kinder, Gehbehinderte, Mütter/Väter die früh Morgens mit dem Kinderwagen von Trottoir zu Trottoir klettern und ja auch für Postboten.
Klar, wie ich auf alten Fotos von Chur sehen kann räumte man einmal wirklich nur das allernötigste, aber vor vielen Jahren hatte man auch diese Möglichkeiten und Geräte nicht.
Ich bin mir fast sicher, dass man dem Winterdienst unter die Arme greifen kann und mehr Handräumungsequipen zusammen bekommt.
Ich als Laie frage die Stadt Chur, wiso schiebt der Winterdienst den Schnee von einem Punkt zum Anderen statt ihn wegzuschleudern und abzutransportieren? Und zwar direkt, nicht erst eine Woche später, sodass es über Nacht halbe Eisberge gibt und teils beim schmelzen am Tag gefährliche Rutschpartien gibt.
Danke für das offene Ohr.
Freundliche Grüsse
Marco Macrí
So kann man sich's auch…
So kann man sich's auch leicht machen als Stadtverwaltung, den kleinen alles vor die Haustüre schieben ( Nass--schwer und gepresst wie (Beton ) ..) Und der soll dann sich den Rücken kaputt machen mit Schaufeln, unglaublich... Warum lässt man nicht einfach das (schädliche Salz weg,) dann reicht ein Bahndienst -- Pflug und jeder kann ohne Aufwand auf Schnee fahren-laufen.. Wenn man will, geht vieles einfacher Geschwindigkeit drosseln ... !!!
Zum Thema Winterdienst in…
Zum Thema Winterdienst in Chur! Ich will die Leistungen der Mitarbeiter des Tiefbauamtes der Stadt Chur in keiner weise Bezweifeln. Was mir aber in Chur immer wieder auffällt ist, für die Autos und den Fussgängerbereich wo der Tourismus verkehrt (Altstadt) wird Eindeutig mehr Gemacht als für den "Normalen" Fussgänger. Ich bin überzeugt, wenn die Leute besser auf Prioritäten aufmerksam gemacht würden, könnte für die Fussgänger Vieles besser Gemacht werden. Als Beispiel, der Fussgänger Übergang an der Grabenstr. Richtung Italienische Fussgängerbrücke, (Blinklicht Anlage) war letzten Winter 24 Std. nach dem Schneefall immer noch nicht Geräumt. Ich bin überzeugt, mit etwas Besserer Koordination könnte ohne Mehrkosten, einiges Besser gemacht werden. In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Rest Winter!