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Rund 1,5 Millionen für effizientere Waldpflege

Die Bündner Regierung unterstützt das Projekt «Waldweg Uaul dallas Vallettas – Rost» der Gemeinde Trun mit maximal 1,44 Millionen Franken.

Südostschweiz
13.08.22 - 12:00 Uhr
Politik
Aufwendige Pflege: Heute muss das geerntete Holz mit Traktor und Anhänger oder mit Helikopter vortransportiert und dann auf Lastwagen umgeladen werden, was die Holzernte- und Transportkosten erheblich verteuert.
Aufwendige Pflege: Heute muss das geerntete Holz mit Traktor und Anhänger oder mit Helikopter vortransportiert und dann auf Lastwagen umgeladen werden, was die Holzernte- und Transportkosten erheblich verteuert.
Bild Kanton Graubünden

Gesamthaft kostet das Projekt «Waldweg Uaul dallas Vallettas – Rost» der Gemeinde Trun 1,98 Millionen Franken. Gemäss einer Mitteilung der Bündner Regierung hat sich diese nun bereit erklärt, das Projekt mit einem Kantonsbeitrag von maximal 1,44 Millionen Franken zu unterstützen.

Das Projektgebiet befindet sich auf der rechten Talseite des Vorderrheintals und umfasst eine Waldfläche von 99 Hektaren. Davon seien 75 Hektaren als Schutzwald «Typ A» ausgewiesen. Diese Schutzwälder seien forstlich ab Uaul dallas Vallettas bis zur Alp Nadels nur ungenügend erschlossen und der Ausbaustandard des Waldwegs genüge den heutigen Ansprüchen an die Verkehrssicherheit nicht mehr.

Pflege ist heute sehr ineffizient

Dadurch gestaltet sich die Pflege der Schutzwälder gemäss Mitteilung heute sehr aufwendig und ineffizient. Konkret bedeute das, dass das geerntete Holz mit Traktor und Anhänger oder mit Helikopter vortransportiert und dann auf Lastwagen umgeladen werde, was die Holzernte- und Transportkosten erheblich verteuere.

Künftig soll sich das ändern. Gemäss Mitteilung der Bündner Regierung beinhaltet das vorliegende Projekt den Ausbau des bestehenden Waldwegs auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern zu einer lastwagenbefahrbaren Waldstrasse mit einer Breite von drei Metern. Zur Verbreiterung des Weges und insbesondere der vier Wendeplatten seien streckenweise Blocksteinmauern und sogenannte Stahl-Larssenwände erforderlich. Das ist ein Verbau aus Stahl zur Sicherung von Geländesprüngen, der zugleich eine Dichtungsfunktion übernehmen kann. Zudem werden zwei Plätze für Seilkraninstallation sowie Holzlagerng erstellt. Damit könne der Schutzwald besser bewirtschaftet und die Wasserableitung verbessert werden. (red)

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