Venezuela verweigert italienischen Journalisten Einreise
Venezuela hat zwei italienischen Fernsehjournalisten, die nach der umstrittenen Präsidentenwahl über die Proteste in dem südamerikanischen Land berichten wollten, die Einreise verweigert.
Venezuela hat zwei italienischen Fernsehjournalisten, die nach der umstrittenen Präsidentenwahl über die Proteste in dem südamerikanischen Land berichten wollten, die Einreise verweigert.
Der Reporter Marco Bariletti und sein Kameramann Ivo Bonato vom öffentlich-rechtlichen Sender Rai seien gleich nach der Ankunft bei der Passkontrolle von den anderen Passagieren getrennt worden, berichtete die Rai in Rom. Dann seien sie offiziell ausgewiesen und gezwungen worden, die Heimreise anzutreten.
Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen wirft der Regierung des offiziell wiedergewählten Präsidenten Nicolás Maduro vor, Pressevertreter aus dem In- und Ausland an ihrer Arbeit zu behindern. Auch Angriffe auf Journalisten werden den Behörden zur Last gelegt.
Der seit 2013 amtierende Maduro hatte sich nach der Wahl am Sonntag erneut zum Sieger erklären lassen. Die Opposition reklamiert hingegen den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia. Zuletzt gingen in Venezuela Tausende Menschen gegen die aus ihrer Sicht manipulierte Wahl auf die Strasse. Bei Protesten gegen das Wahlergebnis kamen nach Angaben der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal mindestens elf Menschen ums Leben.