Papst: Schmerz und Scham wegen toter Migranten im Mittelmeer
Angesichts wiederholter Bootsunglücke im Mittelmeer mit toten Migranten empfindet Papst Franziskus «Schmerz und Scham». Seit Jahresbeginn seien bereits 2000 Männer, Frauen und Kinder bei dem Versuch, Europa zu erreichen, im Mittelmeer ums Leben gekommen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem traditionellen Angelus-Gebet vor rund 15 000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Dies sei eine «offene Wunde für die Menschheit».
Angesichts wiederholter Bootsunglücke im Mittelmeer mit toten Migranten empfindet Papst Franziskus «Schmerz und Scham». Seit Jahresbeginn seien bereits 2000 Männer, Frauen und Kinder bei dem Versuch, Europa zu erreichen, im Mittelmeer ums Leben gekommen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem traditionellen Angelus-Gebet vor rund 15 000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Dies sei eine «offene Wunde für die Menschheit».

Angesichts der laut Zahlen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) vermissten 2096 Menschen im Mittelmeer, unterstütze Franziskus die Bemühungen all derer, die sich für die Verhinderung von Schiffbrüchen sowie die Rettung von Migranten im Meer einsetzten. Damit würdigte er die Anstrengungen privater Seenotretter.
Der 86-Jährige erinnerte zudem an das kürzliche schwere Bootsunglück vor Lampedusa. Laut Zeugen wurden 41 Menschen vermisst, die vermutlich ertranken. Ein Migrantenboot war auf dem Weg von Tunesien nach Italien gekentert. Er habe für sie gebetet, so Franziskus.