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Administrativuntersuchung abgeschlossen

Gut zwei Jahre, nachdem der Klosterser Souverän einer Volksinitiative zugestimmt hatte, welche eine Aufarbeitung der vergangenen Jahre verlangte, werden jetzt die Resultate präsentiert.

Conradin
Liesch
13.01.23 - 08:00 Uhr
Politik
Ob die Untersuchung von den Gemeindebehörden tatsächlich konsequente Schritte fordert oder nur Empfehlungen abgibt, bleibt abzuwarten.
Ob die Untersuchung von den Gemeindebehörden tatsächlich konsequente Schritte fordert oder nur Empfehlungen abgibt, bleibt abzuwarten.
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Fast könnte man meinen, es hätte der Geschäftskommission (GPK) nicht geeilt, mit dieser Aufarbeitung zu beginnen: Verschiedentlich wurde an den Gemeinderatssitzungen erklärt, es sei schwierig,  eine passende Firma für die Durchführung der Untersuchung zu finden und die Kosten dafür seien ausserdem sehr hoch. Mit der Curia AG wurde schliesslich eine relativ günstige Lösung gefunden.

Die Untersuchung fand durch ausgewiesene Fachleute unter der Aufsicht der GPK statt. Die Mitglieder der GPK sind auch im Klosterser Gemeinderat zu finden und nicht etwa ausserhalb; eine etwas ungünstige Konstellation, denn in den vergangenen zwei Legislaturperioden wartete der Souverän vergeblich darauf, dass die GPK oder der Gemeinderat mit dem Vorstand «Tacheles» geredet hätte. Dies gipfelte schliesslich in der schmachvollen Abwahl des vorherigen Gemeindepräsidenten.

Vertrauen wieder da, aber …

Das Vertrauen in die Verwaltung und die Behörden ist mittlerweile wieder hergestellt, doch eine Aufarbeitung der vorangegangenen Ereignisse tut not; wie weit diese auch juristische Konsequenzen haben wird, bleibt abzuwarten.

Bei der Behandlung der Initiative war dem Gemeindevorstand von juristischer Seite – das Gutachten wurde vom Vorstand in Auftrag gegeben – empfohlen worden, die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen. Im Gemeinderat hiess es, den Initianten hätten durchaus genügend Möglichkeiten offengestanden, die gewünschten Auskünfte und Informationen auf anderem Wege, etwa durch Kontaktierung der GPK, zu erhalten. – Ebenso wenig hat sich die GPK allerdings darum gerissen, mit den Initianten ins Gespräch zu kommen; eine erste Kontaktaufnahme sei erst vor wenigen Wochen erfolgt, erklärten diese gegenüber der KZ.

Schliesslich gab der Rat die heisse Kartoffel ans Volk weiter, welches der Untersuchung tatsächlich zustimmte. Gemäss Initiativtext sollten folgende Punkte genauer unter die Lupe genommen werden:

  • die Einhaltungen der Finanzkompetenzen gemäss Gemeindeverfassung;
  • die Verwendung der zweckgebundenen Mittel;
  • die Entschädigungen
  • an Behördenmitglieder;
  • in summarischer Form die Ursachen der Personalfluktuation in der Verwaltung.

Präsentation nach Redaktionsschluss

Der Gemeinderat wird an der kommenden Sitzung vom Donnerstag, 19. Januar, 19 Uhr (siehe Amtliche Mitteilungen, Seite 28) über den Ausgang der Administrativuntersuchung informiert. Da dies nach dem Druck der Zeitung geschieht, werden wir erst am Freitag, 27. Januar, darüber berichten können. Wir werden Sie aber so früh als möglich über dieses Internetportal informieren.

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