Westschweizer Bahnverkehr wird neu von Renens VD aus gesteuert
Der gesamte Bahnverkehr der Westschweiz wird seit Sonntag in der Waadt nicht mehr von Lausanne aus, sondern von einem neuen Betriebszentrum in Renens gesteuert. Von dort sorgen seit 04.00 Uhr die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter für den Ablauf des Bahnverkehrs.
Der gesamte Bahnverkehr der Westschweiz wird seit Sonntag in der Waadt nicht mehr von Lausanne aus, sondern von einem neuen Betriebszentrum in Renens gesteuert. Von dort sorgen seit 04.00 Uhr die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter für den Ablauf des Bahnverkehrs.
Es war das erste Mal, dass ein ganzes Betriebszentrum umgezogen war, wie die SBB am Sonntag mitteilten. Das Betriebszentrum Renens betreut rund um die Uhr über 800 Kilometer Bahnstrecke, auf denen täglich rund 2500 Züge verkehren. Die Betriebsleiter kümmern sich um die Sicherheit des Schienenverkehrs, die Pünktlichkeit der Züge und ergreifen Massnahmen bei Störungen.
Das neue Betriebszentrum befindet sich in einem von drei Gebäuden des regionalen Hauptsitzes der SBB. Die Übergabe vom alten zum neuen Zentrum verlief den Angaben zufolge ohne Probleme. Zuvor waren während mehrerer Monate zahlreiche Tests durchgeführt worden, um sicherzustellen, dass der Umzug problemlos klappt.
Das dritte SBB-Gebäude im Quartier Parc du Simplon in Renens beherbergt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebszentrums, der technischen Dienste, der Koordination und der Kundeninformation, die sich zuvor in Lausanne befanden, sowie Schulungsräume. Damit sind mehr als 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB, die in allen Divisionen für die Westschweiz tätig sind, am Hauptsitz in Renens vereint.
Das Quartier Parc du Simplon ist ein neues Stück Stadt, das an das Gymnasium von Renens angrenzt und rund 270 Wohnungen, Verwaltungsflächen, Geschäfte, Handwerksbetriebe und den Westschweizer Sitz der SBB beherbergt. Die SBB investierten rund 270 Millionen Franken ins Quartier, davon 85 Millionen für das neue Gebäude und das Betriebszentrum.