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Die «Katzenburg» von Haldenstein soll gesichert werden

Seit dem 12. Jahrhundert steht die Burgruine Lichtenstein, auch als «Katzenburg» bekannt, oberhalb von Haldenstein. Nun werden ihre Mauern konserviert. Die Regierung stellt dafür Geld zur Verfügung. 

Südostschweiz
11.08.23 - 16:00 Uhr
Politik
Auffälliges Aussehen: Weil die Burgruine Lichtenstein einer liegenden Katze ähnelt, wird sie im Volksmund auch «Katzenburg» genannt.
Auffälliges Aussehen: Weil die Burgruine Lichtenstein einer liegenden Katze ähnelt, wird sie im Volksmund auch «Katzenburg» genannt.
Bild Archiv Denkmalpflege Graubünden

Die Bündner Regierung sichert der Gemeinde Chur einen Kantonsbeitrag von maximal 252’000 Franken zu. Das Geld soll in die Sicherung und Konservierung der Mauern der Burgruine Lichtenstein in Haldenstein investiert werden, wie die Regierung am Donnerstag mitteilt.

Die im Volksmund als «Katzenburg» bekannte Burgruine sei eine der markantesten Burgstellen im Kanton. Die exponierte Lage mit weitem Blick über das Tal mache die Ruine gut sichtbar und habe damit auch eine touristische Bedeutung, heisst es in der Mitteilung weiter.

Im 16. Jahrhundert: Burg wird dem Zerfall überlassen

Die Ruine Lichtenstein umfasst die Reste eines Turms mit angebautem Palas (Saalbau) und Bering (Ringmauer), im Hof befindet sich eine Zisterne. Der Turm umschloss gemäss Kunsthistoriker Erwin Poeschel drei und der Palas vier Geschosse. Der Zugang führte ursprünglich über einen Steg, der von der Ostwand frei über den Felsabsturz vorragte.

Hier hauste der Adel: Die «Katzenburg» diente zunächst als Sitz der Herren von Lichtenstein. Später liessen sich die Herren von Haldenstein in der Burg nieder.
Hier hauste der Adel: Die «Katzenburg» diente zunächst als Sitz der Herren von Lichtenstein. Später liessen sich die Herren von Haldenstein in der Burg nieder.
Bild Archiv Denkmalpflege Graubünden

Gemäss Mitteilung ist die Burg für das 12. Jahrhundert bezeugt und war Sitz der Herren von Lichtenstein. Nach deren Aussterben Ende des 13. Jahrhunderts ging sie an die Herren von Haldenstein über. 1474 ist sie noch als Burgstall erfasst, um 1570 aber offenbar bereits zerfallen. Darstellungen aus den Jahren 1780, 1837 und 1916 lassen vermuten, dass der Zerfall der Anlage schubweise erfolgt sein muss. (red)

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