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Putin mit scharfer Kritik am Westen

Fast drei Wochen nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine hat Präsident Wladimir Putin schwere Vorwürfe gegen den Westen erhoben.

Agentur
sda
16.03.22 - 16:05 Uhr
Politik
HANDOUT - Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Poolfoto zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der eine Sitzung mit Regierungsmitgliedern per Telefonkonferenz leitet. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik…
HANDOUT - Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Poolfoto zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der eine Sitzung mit Regierungsmitgliedern per Telefonkonferenz leitet. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik…
Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Mikhail Klimentyev

Seinen Worten nach drängen die westlichen Schutzherren die Ukraine zu einer Fortsetzung des Blutvergiessens. Sie lieferten Waffen, Informationen und schickten Söldner in das Nachbarland, sagte Putin in Moskau bei einer Sitzung zur sozialen und wirtschaftlichen Lage. Russland werde aber nicht zulassen, dass die Ukraine zum Aufmarschgebiet einer Aggression gegen Russland werde.

Zugleich verteidigte der Kremlchef den Militäreinsatz im Nachbarland: «Alle diplomatischen Möglichkeiten waren ausgeschöpft.» Zugleich versicherte Putin, dass russische Truppen nahe Kiew oder anderer Städte nicht bedeute, dass sie die Ukraine besetzen wollten. «Ein solches Ziel haben wir nicht.» Der Westen hatte auf den Angriffskrieg mit beispiellosen Sanktionen gegen Moskau reagiert.

Die russische Wirtschaft werde sich an die Gegebenheiten der westlichen Sanktionen anpassen, sagte Putin am Mittwoch. Der «Plan eines ökonomischen Blitzkriegs gegen Russland» sei nicht aufgegangen. Er versprach der russischen Bevölkerung Hilfen und Erleichterungen.

An die Bürger westlicher Länder gerichtet sagte Putin: «Wenn man Sie jetzt mit Nachruck überzeugen will, dass Ihre Schwierigkeiten das Ergebnis feindlicher Handlungen Russlands sind, dass aus Ihrer Tasche der Kampf gegen eine erdachte russische Bedrohung bezahlt werden muss - dann ist das eine Lüge.» Russland hatte das kleinere Nachbarland Ukraine am 24. Februar angegriffen.

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