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Präsidentenwahl in Südkorea: Hohe Beteiligung bei Vorauswahl

Fünf Tage vor der Präsidentenwahl in Südkorea haben zahlreiche Menschen die Möglichkeit zur frühzeitigen Stimmabgabe genutzt.

Agentur
sda
04.03.22 - 15:36 Uhr
Politik
Menschen warten in einem Wahllokal in Seoul. Fünf Tage vor der Präsidentenwahl in Südkorea haben zahlreiche Menschen die Möglichkeit zur frühzeitigen Stimmabgabe genutzt. Die Beteiligung am ersten Vorwahltag habe den Rekordwert von 17,57 Prozent erreicht…
Menschen warten in einem Wahllokal in Seoul. Fünf Tage vor der Präsidentenwahl in Südkorea haben zahlreiche Menschen die Möglichkeit zur frühzeitigen Stimmabgabe genutzt. Die Beteiligung am ersten Vorwahltag habe den Rekordwert von 17,57 Prozent erreicht…
Keystone/AP/Ahn Young-Joon

Die Beteiligung am ersten von zwei Tagen der Vorauswahl habe den Rekordwert von 17,57 Prozent erreicht, berichteten am Freitag südkoreanische Sender unter Berufung auf die nationale Wahlkommission. Das sei der bisher höchste Wert bei Vorauswahlen gewesen. Für die Präsidentenwahl am nächsten Mittwoch sind knapp 44,2 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, wählen zu gehen.

Präsident Moon Jae In rief bei seiner Stimmabgabe die Bürger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Der linksliberale Moon kann sich nach seiner fünfjährigen Amtszeit nicht zur Wiederwahl stellen.

Ebenfalls gewählt haben die Kandidaten der regierenden Demokratischen Partei, Lee Jae Myung, sowie sein stärkster Konkurrent von der konservativen Partei Macht des Volkes, Yoon Suk Yeol. Laut den letzten, vor der Wahl noch erlaubten Umfragen dazu, lagen beide in einem voraussichtlichen Zweikampf dicht beieinander.

Die Wahl wird von der zuletzt deutlich steigenden Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus überschattet. Wie die Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten, kletterte die Zahl der täglich erfassten Infektionsfälle erstmals auf mehr als 260 000. Die Gesamtzahl erreichte demnach fast 3,7 Millionen.

Für die Wahl gab die Wahlkommission wie schon bei der Parlamentswahl 2020 bestimmte Verhaltensregeln aus. Die Wähler müssen einen Mund- und Nasenschutz tragen, Einmal-Schutzhandschuhe überziehen, sich am Eingang der Wahlkabinen auf Fieber messen lassen und Abstand halten. Für Menschen, die sich infiziert haben, wurde eine Stunde am Ende der Vorauswahl am Samstag reserviert.

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