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Post im ersten Halbjahr mit 259 Millionen Franken Gewinn

Die Schweizerische Post hat im ersten Halbjahr 2022 einen Gewinn von 259 Millionen Franken gemacht. Das sind 12 Millionen Franken mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Agentur
sda
23.08.22 - 10:16 Uhr
Politik
Bei den Paketen gab es einen Rückgang um gut 5 Prozent. (Archivbild)
Bei den Paketen gab es einen Rückgang um gut 5 Prozent. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 55 Millionen auf 294 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz nahm um 104 Millionen auf 3460 Millionen Franken zu.

«Die Post ist strategisch und finanziell auf Kurs», liess sich Post-Finanzchef Alex Glanzmann im Communiqué zitieren.

Weniger Pakete zugestellt

Sowohl die gedrückte Konsumentenstimmung als auch die fast vollständige Aufhebung der Corona-Massnahmen habe sich im Halbjahresergebnis niedergeschlagen, schrieb die Post. Die Menge der verarbeiteten Pakete ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,1 Prozent auf 95,6 Millionen Pakete zurück. Der Trend zum Onlinehandel sei damit gebremst worden, hiess es. Auf längere Sicht rechne man aber weiterhin mit Wachstum bei den Paketen.

Insgesamt stellte die Post im ersten Halbjahr 893,5 Millionen Briefe zu. Dies entspricht einem Rückgang von 2,8 Prozent. Insgesamt betrug das Betriebsergebnis im Bereich Logistik-Services 229 Millionen Franken. Das sind 36 Millionen Franken weniger als in der Vorjahresperiode.

Als erfreulich bezeichnete es die Post, dass Postauto 20 Prozent mehr Fahrgäste verzeichnet habe. Das Betriebsergebnis bei den Mobilitäts-Services habe im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 5 Millionen Franken zugenommen. Gründe dafür seien, dass das Angebot ausgebaut worden sei und die Nachfrage wieder angezogen habe.

Teuerung als Herausforderung

Mit Mehrkosten insbesondere in der Logistik rechnet die Post wegen des Preisanstiegs bei Energie, Treib- und Rohstoffen. Für das laufende Jahr schätzt sie die zusätzlichen Kosten auf 30 bis 40 Millionen Franken.

Für das laufende Jahr will das Unternehmen diese Mehrkosten selbst tragen. Ab dem kommenden Jahr müsse man sie jedoch teilweise an die Kunden weitergeben, hiess es. Ab dem 1. Januar werde man darum auf Paktetdienstleistungen für Geschäftskunden einen variablen Energiezuschlag sowie einen Teuerungszuschlag erheben. Betroffen seien rund 3500 Geschäftskunden mit individuell vereinbarten Preisen.

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