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Gesamtverkehrskonzept: Nun gehts vorwärts

Bei den gegenwärtigen Arbeiten zum Davoser Gesamtverkehrskonzept wurde eine Begleit­gruppe eingesetzt. Diese soll sicherstellen, dass bei bedeutenden Fragen, wie zur künftigen Verkehrsführung in Davos, ein umfassendes Spektrum an Argumenten gehört und bei der Erarbeitung berücksichtigt werden kann.

Davoser
Zeitung
15.02.23 - 07:00 Uhr
Politik
Die Verkehrsplanung wird in Davos noch einiges zu diskutieren geben.
Die Verkehrsplanung wird in Davos noch einiges zu diskutieren geben.
ad

gmd | Nachdem der Kleine Landrat das Kommunale räumliche Leitbild mit der Schlussversion abschliessend definiert und verabschiedet hat, werden darauf ­gestützt nun weitere Planungen vorangetrieben. Neben der Gesamtrevision der Ortsplanung, verschiedenen Arealentwicklungen und der Wohnraumstrategie ist dies vor allem auch das Gesamtverkehrskonzept Davos (GVK), welches die Planungsgrundlagen mit Fokus auf der Raumnutzung und der verkehrlichen Entwicklung erarbeiten und abstimmen soll. Ein erster Entwurf des GVK wurde im Jahr 2021 erstellt. Dabei bildet ein wichtiger Bestandteil des GVK die Verkehrsführung im Ortszentrum, zu der im Jahr 2021 noch keine abschliessende Best-Variante festgelegt werden konnte. Mit dem Entwurf des GVK wurden Massnahmen in den Bereichen öffentlicher Verkehr, motorisierter Individualverkehr sowie Fuss- und Veloverkehr erarbeitet und aufeinander abgestimmt. Ziel ist es nun, das GVK bis im Sommer 2023 zu aktualisieren und zu finalisieren.

Der Begleitgruppe wurden verschiedene Vorschläge präsentiert.
Der Begleitgruppe wurden verschiedene Vorschläge präsentiert.
zVg

Politik und Interessengruppen einbezogen

Die nun anstehenden Arbeiten zum GVK werden durch eine neu eingesetzte Begleitgruppe partizipativ begleitet. Die ­Begleitgruppe besteht aus 25 Personen der Lokalpolitik (11 Mitglieder des Grossen Landrats) sowie weiteren relevanten Organisationen (Forschung, Gewerbe, Jugend, Tourismus, Hotellerie/Gastronomie, Landwirtschaft, Bildung, etc.) und wurde vom Kleinen Landrat einberufen. Es ist vorgesehen, dass die Begleitgruppe drei- bis viermal zusammenkommen wird und insbesondere beim Entscheidfindungsprozess zur Verkehrsführung einen wichtigen Beitrag leisten soll. Der Mitwirkungsprozess soll sicherstellen, dass das GVK durch ein breit abgestütztes Gremium intensiv beraten und betreffend seine Inhalte von einer Mehrheit der Begleitgruppenmitglieder unterstützt und getragen werden kann.

Am 8. Februar fand die erste Mitwirkungsveranstaltung statt. Die Begleitgruppe wurde über den aktuellen Entwurf informiert und konnte in angeregten Diskussionen zahlreiche Inputs und verschiedene Sichtweisen in den Erarbeitungsprozess einbringen. Die Ziele der Verkehrsführung und alternative Lösungsmöglichkeiten wurden intensiv diskutiert. Den Mitgliedern der Begleitgruppe war es sehr wichtig, dass mögliche Entscheidungen für die Bevölkerung und im Sinne der Gäste sowie für Davos als Wohnort, Arbeitsplatz und Sportdestination getroffen werden.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus der ersten Begleitgruppensitzung wird das beauftragte Planerteam die Varianten zur Verkehrsführung weiter vertiefen und bewerten. Im April wird die Begleitgruppe zu einer zweiten Sitzung zusammenkommen und die Resultate wiederum mit unterschiedlichen Sichtweisen beurteilen und kommentieren. Die Rückmeldungen der Begleitgruppe werden die Qualität der Planung erhöhen und dazu beitragen, dass alle relevanten Bedürfnisse bei den Überlegungen zum Konzept einfliessen können.

Im Landratssaal wurden die verschiedenen Vorschläge durch die Begleitgruppe beraten.
Im Landratssaal wurden die verschiedenen Vorschläge durch die Begleitgruppe beraten.
zVg
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