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Ukrainische Unterhändler in Paris eingetroffen

Die USA und Frankreich wollen heute Gespräche in Paris über ein Ende des Ukrainekriegs führen - nun sind überraschend auch Unterhändler aus Kiew in der französischen Hauptstadt gelandet.

Agentur
sda
17.04.25 - 09:23 Uhr
Politik
HANDOUT - Der nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, US-Außenminister Marco Rubio, der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem…
HANDOUT - Der nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, US-Außenminister Marco Rubio, der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem…
Keystone/Ukrainian Presidential Press Office/AP/-

Der Chef der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, schrieb auf X, er werde bei seiner Visite von Aussenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow begleitet. Geplant seien mehrere bilaterale Treffen mit Vertretern der Staaten aus der sogenannten «Koalition der Willigen».

Konkret nannte Jermak Frankreich, Deutschland und Grossbritannien. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hiess es, an den Gesprächen in Paris nähmen der aussen- und sicherheitspolitische Berater der Bundesregierung, Jens Plötner, und der Politische Direktor im Auswärtigen Amt, Günter Sautter, teil.

«Es ist auch Treffen mit US-Vertretern geplant, die jetzt in Frankreich ankommen», schrieb Jermak zudem. Es gehe um wichtige Fragen für die Sicherheit der Ukraine und Europas.

In Paris sind US-Aussenminister Marco Rubio und der Sondergesandte von Präsident Donald Trump, Steve Witkoff. Der Besuch folgt einem Treffen Witkoffs mit Kremlchef Wladimir Putin vergangene Woche in St. Petersburg. Dort sollen die Europäer über die Anstrengungen der US-Regierung zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine informiert werden, der seit 2022 andauert.

Das Weisse Haus hat Putin mehrfach den Willen zum Frieden bescheinigt, auch wenn die Verhandlungen bislang keine grossen Fortschritte gebracht haben. Eine vollständige Waffenruhe ohne Vorbedingungen hat Putin im Gegensatz zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj abgelehnt. Der Minimalkonsens - ein 30-tägiges Moratorium auf Schläge gegen Energieanlagen - läuft heute aus, wobei beide Seiten sich den mehrfachen Bruch der Absprache vorwerfen.

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