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Macron schiesst gegen neue politische Bündnisse für Parlamentswahl

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die neu angekündigten politischen Bündnisse der Oppositionsparteien für die anstehende Parlamentswahl angegriffen. «Es gibt an beiden Extremen widernatürliche Bündnisse, die sich über quasi nichts einig sind», sagte Macron am Mittwoch in Paris. Die Allianzen seien zusammengeschustert, hätten aber keine Mehrheiten, um zu regieren.

Agentur
sda
12.06.24 - 14:53 Uhr
Politik
dpatopbilder - Der französische Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede in Paris. Macron wendet sich zum ersten Mal an die französischen Wähler, nachdem er nach der vernichtenden Niederlage seiner Partei gegen die Rechtsextremen bei der Europawahl…
dpatopbilder - Der französische Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede in Paris. Macron wendet sich zum ersten Mal an die französischen Wähler, nachdem er nach der vernichtenden Niederlage seiner Partei gegen die Rechtsextremen bei der Europawahl…
Keystone/AP/Michel Euler

Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei der Europawahl und den haushohen Sieg der Rechtsnationalen am Sonntagabend die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen der französischen Parlamentskammer in zwei Durchgängen für den 30. Juni und den 7. Juli angekündigt. Um Macrons Präsidentenamt geht es dabei nicht.

Das linke französische Lager aus Kommunisten, Grünen, Sozialisten und Linken kündigte daraufhin an, gemeinsam antreten zu wollen. Überraschend kündigte auch der Chef der konservativen Républicains, Éric Ciotti, am Dienstag an, gemeinsame Sache mit dem rechtsnationalen Rassemblement National um Marine Le Pen machen zu wollen. Die Ankündigung löste eine Welle von Empörung innerhalb von Ciottis konservativer Partei aus. Parteigrössen forderten seinen Rücktritt.

Macron kommentierte, diejenigen der bürgerlichen Rechten, die Ciotti folgten, kehrten dem Erbe der konservativen Grössen Charles de Gaulle, Jacques Chirac und Nicolas Sarkozy den Rücken. «Seit Sonntagabend sehen wir die Masken fallen.» Der Kampf um Werte breche los. «Ich würde sagen, dass das auch eine Probe der Wahrheit ist zwischen denen, die entscheiden, ihre eigenen Geschäfte aufblühen zu lassen und denen, die Frankreich aufblühen lassen wollen.»

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