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Rückkehr nach Brasilien: Bolsonaro will nicht Oppositionsführer sein

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro will in seiner Heimat eigenen Angaben zufolge nicht Oppositionsführer werden. Er werde aber mit seiner Partei zusammenarbeiten und sich für sie engagieren, sagte Bolsonaro dem Sender «CNN Brasil» am Mittwoch (Ortszeit) vor seiner geplanten Rückkehr aus den USA in das südamerikanische Land. So wolle er etwa durch Brasilien reisen und mit Anhängern sprechen.

Agentur
sda
30.03.23 - 06:27 Uhr
Politik
ARCHIV - Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro im Fokus von Fotografen. Foto: Eraldo Peres/AP/dpa
ARCHIV - Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro im Fokus von Fotografen. Foto: Eraldo Peres/AP/dpa
Keystone/AP/Eraldo Peres

Bei «CNN Brasil» war zu sehen, wie Bolsonaro am Flughafen von Orlando Fotos mit Anhängern machte und Kontrollen passierte. Der Sender begleitet die Rückkehr Bolsonaros, der am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in Brasiliens Hauptstadt Brasília ankommen sollte.

Der rechte Bolsonaro war in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva unterlegen. Zwei Tage vor dem Ende seiner Amtszeit an Neujahr flog Bolsonaro mit seiner Familie in die USA, wo er sich seitdem aufhielt. Medienberichten zufolge beantragte er ein sechsmonatiges Touristenvisum.

Am 8. Januar hatten Anhänger Bolsonaros, die den Wahlsieg Lulas nicht anerkennen wollten, Kongress, Regierungssitz und Obersten Gerichtshof in Brasília gestürmt und erhebliche Schäden verursacht. Das Oberste Gericht mit Sitz in der Hauptstadt untersucht unter anderem die «geistige Urheberschaft» und die Rolle Bolsonaros.

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