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Olgiati verdächtigt Wettbewerbssieger der Schwarzarbeit

In seinem Rekurs gegen den Ausgang des Churer Kunsthaus-Wettbewerbs schreibt der Flimser Architekt Valerio Olgiati von Hinweisen auf Schwarzarbeit beim Gewinner. Auf die Verdachtsmomente habe er das kantonale Hochbauamt schon vor dem Rekurs hingewiesen.

Südostschweiz
23.05.12 - 08:30 Uhr

Chur/Flims/Barcelona. – Er habe seit Mitte März Hinweise auf «mögliche nicht regelkonforme Arbeitsbedingungen» im spanischen Architekturbüro Barozzi Veiga, schreibt der Flimser Architekt Valerio Olgiati in einer schriftlichen Stellungnnahme. Olgiati bestätigt auch der «Südostschweiz» vorliegende Informationen, wonach die betreffenden Verstösse gegen das Arbeitsrecht Teil seines Rekurses gegen den Sieg von Barozzi Veiga im Wettbewerb um das Kunsthaus Chur sind.

Das kantonale Hochbauamt habe er bereits Ende März über seine Verdachtsmomente informiert, schreibt Olgiati weiter. Bisher habe das Amt aber nicht reagiert. 

Rekurs gegen zwei besser platzierte Büros

Olgiati war im Wettbewerb für den gut 30 Millionen Franken teuren Neubau des Kunstmuseums in Chur auf dem dritten Platz gelandet. In der Folge legte er beim Verwaltungsgericht Graubünden Rekurs gegen das Resultat ein und forderte die Disqualifikation beider vor ihm liegender Büros. Inzwischen haben sich namhafte Bündner Künstler in einem offenen Brief hinter den Wettbewerbssieger aus Spanien gestellt. (so)

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SO schreibt:
"Inzwischen haben sich namhafte Bündner Künstler in einem offenen Brief hinter den Wettbewerbssieger aus Spanien gestellt."
Ich schreibe:
Wenn diese "namhaften Bündner Künstler" das Kunsthaus der "Spanien-Wettbewerbssieger" als "Kunst" bezeichnen, was ist dann ihre eigene Kunst - denn ich finde das "Spanische Kunsthaus" eher eine Kopie des danebenstehenden Kantonsverwaltungsgebäudes.

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