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Obwalden erhält für 20,5 Millionen Franken neuen Psychiatrie-Bau

Das denkmalgeschützte Psychiatriegebäude in Sarnen OW erhält ein neues Kleid: Die Stimmberechtigten haben am Sonntag einen Objektkredit von 20,5 Millionen Franken für die Sanierung und Erweiterung klar gutgeheissen. Die SVP hatte das Referendum dagegen ergriffen.

Agentur
sda
25.09.22 - 14:46 Uhr
Politik
Das denkmalgeschützte Gebäude der Psychiatrie in Sarnen kann erneuert werden. (Archivbild)
Das denkmalgeschützte Gebäude der Psychiatrie in Sarnen kann erneuert werden. (Archivbild)
Keystone/URS FLUEELER

Das Stimmvolk sprach sich mit einem Ja-Stimmenanteil von 69 Prozent (10'460 zu 4700 Stimmen) dafür aus, das 160 Jahre alte markante Haus beim Ortseingang umzubauen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Stimmbeteiligung betrug 58,4 Prozent.

Das in die Jahre gekommene Gebäude wird erneuert, den geltenden Vorschriften angepasst und erweitert. Somit steht der Luzerner Psychiatrie, die seit 2017 die psychiatrische Versorgung in Obwalden sicherstellt, dereinst eine bedarfsgerechte Einrichtung zur Verfügung.

Ursprünglich lag die Kostenschätzung für das Projekt bei 15,2 Millionen Franken. Weil bei den Abklärungen Mängel bei Statik und Haustechnik sowie denkmalpflegerische Aspekte zum Vorschein kamen, stiegen die Kosten. Bereits bei der Beratung im Kantonsparlament forderte die SVP daher, die «Übung» abzubrechen, unterlag aber.

Die Partei lancierte daraufhin das Referendum gegen den Objektkredit. Stattdessen wollte sie das alte Gebäude aus dem Denkmalschutz entlassen und damit den Weg frei für einen Neubau machen.

Mit dem Ja zur Vorlage kann nun die Baueingabe erfolgen. Der Baustart ist 2023 vorgesehen, Mitte 2025 soll das neue Gebäude stehen. Ursprünglich war ein Bezug im Juli 2024 vorgesehen gewesen.

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