Norbert Brunner: «Die Beurteilung war laut Staatsanwaltschaft ein willkürlicher Akt»
Das Verfahren gegen den früheren Bündner Kantonsgerichtspräsidenten Norbert Brunner ist eingestellt worden. Jetzt nimmt er erstmals Stellung zu den Vorwürfen gegen seine Person – und kritisiert das Parlament.
Das Verfahren gegen den früheren Bündner Kantonsgerichtspräsidenten Norbert Brunner ist eingestellt worden. Jetzt nimmt er erstmals Stellung zu den Vorwürfen gegen seine Person – und kritisiert das Parlament.
Der Fall sorgte im Jahr 2020 als Bündner Justizskandal für Schlagzeilen. Norbert Brunner, dem damaligen Präsidenten des Kantonsgerichts Graubünden, wurde vorgeworfen, er habe als Vorsitzender einen Entscheid der 1. Zivilkammer des Kantonsgerichts eigenmächtig abgeändert, sodass er sich der Urkundenfälschung schuldig gemacht habe. Die grossrätliche Kommission für Justiz und Sicherheit (KJS) hob seine Immunität auf. Die mit der Untersuchung beauftragte Staatsanwaltschaft Zürich stellte die Strafuntersuchung gegen Norbert Brunner im November 2021 ein.