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Naturschutzorganisationen befürworten Wolfabschuss

Nach zwei Rissen in kurzer Zeit haben Naturschutzorganisationen die Dezimierung des Problemrudels gefordert. Das Bündner Beverin-Wolfsrudel griff fünf Tage nach einem Mutterkuh-Riss eine weitere Kuh an und verletzte sie schwer.

Agentur
sda
15.07.22 - 11:06 Uhr
Politik
Naturschutzorganisationen fordern eine Dezimierung des Problemrudels am Beverin in Graubünden. (Themenbild)
Naturschutzorganisationen fordern eine Dezimierung des Problemrudels am Beverin in Graubünden. (Themenbild)
KEYSTONE/EPA/JENS BUETTNER

Das Beverin-Rudel trete als besonders schadenstiftend in Erscheinung, schrieben die Naturschutzorganisationen WWF, Pro Natura und die Gruppe Wolf Schweiz in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitag.

Es greife regelmässig geschützte Schafherden an, riss 2020 einen Esel und jetzt zwei Mutterkühe. Es handle sich somit um eine Ausnahmesituation, die besondere Massnahmen erfordere.

Deshalb würden die Organisationen «rasches und zielgerichtetes Handeln durch Abschüsse von Jungwölfen unterstützten», hiess es weiter. Auch ein Abschuss des Leitwolfes des Beverinrudels werde befürwortet. Es sei offensichtlich, dass sich sein Verhalten nicht mehr ändern lasse.

Hingegen sprechen sich die Organisationen gegen die Tötung des ganzen Rudels aus. Dies sei rechtlich nicht zulässig.

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