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Moskau bestätigt Angriff auf westukrainische Stadt Lwiw

Russland hat den Beschuss der Grossstadt Lwiw (früher: Lemberg) im Westen der Ukraine mit Raketen bestätigt. Dabei sei ein Zentrum für die Versorgung der ukrainischen Streitkräfte getroffen worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montagabend in Moskau. Zerstört worden sei ein Logistikzentrum mit grossen Teilen ausländischer Waffen, die aus den USA und europäischen Ländern geliefert worden seien.

Agentur
sda
18.04.22 - 20:40 Uhr
Politik
Lwiw gilt als wichtiger Umschlagpunkt für Waffenlieferungen aus dem Westen. Russland hatte diese Waffenlieferungen als legitimes Ziel für eigene Luftangriffe genannt und zuletzt damit gedroht, diese Lieferungen verstärkt zu bekämpfen. Foto: Philip…
Lwiw gilt als wichtiger Umschlagpunkt für Waffenlieferungen aus dem Westen. Russland hatte diese Waffenlieferungen als legitimes Ziel für eigene Luftangriffe genannt und zuletzt damit gedroht, diese Lieferungen verstärkt zu bekämpfen. Foto: Philip…
Keystone/AP/Philip Crowther

Am Morgen hatte die Stadtverwaltung bereits von mehreren Raketeneinschlägen berichtet. Dabei seien sechs Menschen getötet und weitere Einwohner verletzt worden. Es waren die ersten Todesopfer in der 720 000-Einwohner-Stadt, die nur etwa 70 Kilometer entfernt von der Grenze nach Polen liegt.

Nach Darstellung Konaschenkows wurden durch Raketenangriffe in der Ukraine am Montag Dutzende Militärobjekte zerstört. In Dnipro sei ein Werk für die Reparatur ukrainischer «Totscha-U»-Raketen getroffen worden. Auch Munitions- und Treibstofflager seien vernichtet worden. In der Ortschaft Nowotoschkiwske im Osten der Ukraine in der Nähe von Luhansk seien 120 «Nationalisten» getötet worden. Von unabhängiger Seite liessen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.

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