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London: Russland durch logistische Umstrukturierung geschwächt

Das russische Militär hat nach seinem Rückzug vom Westufer des ukrainischen Flusses Dnipro nach Einschätzung britischer Geheimdienste mit logistischen Herausforderungen zu kämpfen.

Agentur
sda
02.12.22 - 10:10 Uhr
Politik
Nach Einschätzung von britischen Geheimdiensten hat das russische Militär nach dem Rückzug vom Westufer des Flusses Dnipro mit logistischen Herausforderungen zu kämpfen. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
Nach Einschätzung von britischen Geheimdiensten hat das russische Militär nach dem Rückzug vom Westufer des Flusses Dnipro mit logistischen Herausforderungen zu kämpfen. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
Keystone/AP/Bernat Armangue

Die Ukrainer hätten russische Logistikknoten und Kommunikationskanäle zuletzt leichter angreifen können, weshalb Moskau die Knotenpunkte mutmasslich weiter gen Süden und Osten verlagere, hiess es am Freitag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Viel Ausrüstung müsse von der Schiene auf die Strasse verlagert werden - auf der Strasse seien die Transporte wiederum leicht angreifbar.

Munitionslücken im russischen Arsenal, die durch solche logistischen Herausforderungen verstärkt würden, seien wahrscheinlich die Ursache dafür, dass die russischen Streitkräfte derzeit kaum effektive Bodenoffensiven durchführen könnten, hiess es von den Briten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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