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London: Moskau will mit Referenden ukrainischen Befreiern zuvorkommen

Der Kreml will nach Ansicht britischer Militärexperten mit den geplanten Scheinreferenden in besetzten ukrainischen Gebieten einem Gegenangriff durch Kiew zuvorkommen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London hervor.

Agentur
sda
21.09.22 - 10:55 Uhr
Politik
ARCHIV - Das durch Beschuss beschädigte Verwaltungsgebäude der Volksrepublik Donezk. Foto: Alexei Alexandrov/AP/dpa
ARCHIV - Das durch Beschuss beschädigte Verwaltungsgebäude der Volksrepublik Donezk. Foto: Alexei Alexandrov/AP/dpa
Keystone/AP/Alexei Alexandrov

Neben den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine sollen auch die von Russland besetzten Gebiete Cherson und Saporischschja im Süden innerhalb von Tagen über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen.

«Diese Eile ist wohl getrieben von Befürchtungen eines unmittelbar bevorstehenden Angriffs und der Erwartung grösserer Sicherheit nach einer formalen Eingliederung in Russland», hiess es in der Mitteilung.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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