Landwirtschaft: Umweltziele mit Direktzahlungen nicht erreichbar
Dreissig Jahre nach der Einführung sind die Direktzahlungen an die Landwirtschaft sehr komplex geworden und kommen an ihre Grenzen. Zur Erfüllung gesellschaftlicher Ziele gerade im Umweltschutz reichen finanzielle Anreize ausschliesslich im Agrarbereich nicht.
Dreissig Jahre nach der Einführung sind die Direktzahlungen an die Landwirtschaft sehr komplex geworden und kommen an ihre Grenzen. Zur Erfüllung gesellschaftlicher Ziele gerade im Umweltschutz reichen finanzielle Anreize ausschliesslich im Agrarbereich nicht.
Die ergänzenden ökologischen Direktzahlungen waren 1993 ein agrarpolitischer Meilenstein, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag vor den Medien in Liebefeld BE festhielt. Sie entkoppelten die Preis- und Einkommenspolitik.
Mit einem Volumen von 2,8 Milliarden Franken im Jahr sind die Direktzahlungen neben dem Grenzschutz das wichtigste Instrument der Schweizer Agrarpolitik. Da sie an die Limiten kommen, legt der Bundesrat in einem Postulatsbericht dar, dass die künftige Agrarpolitik alle Akteure der Lebensmittelkette einbeziehen soll. Zudem zeigt der Agrarbericht 2023 die mögliche Weiterentwicklung der Direktzahlungen auf.
Im weiteren weist das BLW aus, dass die Schweizer Bevölkerung besonders Eier, Milch, Fleisch und Kartoffeln aus einheimischer Produktion bevorzugt.