Im Libanon ticken die Uhren je nach Konfession unterschiedlich – Warten auf Massnahmen gegen die Wirtschaftskrise
Die Entscheidung der Beiruter Regierung, die Sommerzeit auf den 21. April zu verschieben, vertieft die konfessionelle Spaltung im Land. Anstatt die Finanzkrise anzugehen, giesst der Staat Öl ins Feuer.
Die Entscheidung der Beiruter Regierung, die Sommerzeit auf den 21. April zu verschieben, vertieft die konfessionelle Spaltung im Land. Anstatt die Finanzkrise anzugehen, giesst der Staat Öl ins Feuer.
Der von schweren wirtschaftlichen und politischen Krisen erschütterte Libanon hat eine Regierung, deren heraus-ragendes Merkmal das Nichtstun ist. Umso überraschender kam am letzten Freitag ihre Entscheidung, auf die – fast weltweit vorgenommene – Umstellung der Uhren auf Sommerzeit zu verzichten. Diese werde erst in der Nacht vom 20. auf den 21. April geschehen, verkündete der geschäftsführende libanesische Ministerpräsident Najib Mikati am Wochenende.