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Kreml: Putin droht mit weiteren Forderungen an Ukraine

In einem Telefonat mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron hat der russische Präsident Wladimir Putin weitere russische Forderungen an die Ukraine angedroht.

Agentur
sda
03.03.22 - 14:44 Uhr
Politik
dpatopbilder - Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, während eines Treffens im Kreml am 07.02.2022. Foto: Uncredited/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
dpatopbilder - Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, während eines Treffens im Kreml am 07.02.2022. Foto: Uncredited/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Uncredited

Zuvorderst gehe es um die Demilitarisierung der Ukraine und deren neutralen Status, bekräftigte der Kreml am Donnerstag. Putin habe betont, dass die Ziele der militärischen «Spezial-Operation», wie Russland den Krieg bezeichnet, in jedem Fall erreicht werden. «Versuche, Zeit zu gewinnen, indem die Verhandlungen in die Länge gezogen werden, führen nur zu zusätzlichen Forderungen an Kiew in unserer Verhandlungsposition», betonte der Kreml zufolge.

Putin habe Macrons Ansprache an die Nation und dessen Kernaussagen kritisiert, hiess es weiter. So habe Macron gesagt, Russlands Begründung, in der Ukraine gegen Nationalsozialisten zu kämpfen, sei eine Lüge. Dies habe Putin zurückgewiesen und dem französischen Präsidenten «begründete Erklärungen zur bedeutenden Rolle der Neonazis in der Politik Kiews» geliefert, teilte der Kreml mit.

Zudem habe Putin kritisiert, dass die Ukraine jahrelang gegen die Vereinbarungen des Friedensplanes von Minsk verstossen und der Westen nichts dagegen unternommen habe. «Der langjährige Völkermord an der Zivilbevölkerung im Donbass, der zu zahlreichen Opfern geführt und Hunderttausende Menschen gezwungen hat, in Russland Asyl zu suchen, wird totgeschwiegen», zitierte der Kreml den russischen Präsidenten.

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