Chinas Kritiker sind weltweit in Gefahr
Mit dem nationalen Sicherheitsgesetz möchte Hongkong Demokratieaktivisten auch im Exil verfolgen. Dabei geht es vor allem um Einschüchterung.
Mit dem nationalen Sicherheitsgesetz möchte Hongkong Demokratieaktivisten auch im Exil verfolgen. Dabei geht es vor allem um Einschüchterung.
Als Hongkongs Verwaltungschef John Lee am Dienstag vor die Medien trat, machte der 61-Jährige mehr als deutlich, wie ernst ihm die Angelegenheit ist: «Wir werden die Kriminellen lebenslang verfolgen, bis sie sich ergeben», sagte der patriotische Regierungsbeamte. Bei den «Kriminellen» handelt es sich um acht Anhänger der Hongkonger Demokratiebewegung, die mittlerweile im Exil in Kanada, Australien, den Vereinigten Staaten und Grossbritannien leben. Den ehemaligen Parlamentsabgeordneten und Rechtsanwälten wird unter anderem Separatismus und Untergrabung der staatlichen Ordnung vorgeworfen.