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Komitee will Churer Sportanlagen-Neubau durchdrücken

Der Abstimmungskampf um den Ausbau der Churer Sportanlagen hat begonnen. Am Mittwoch hat sich ein überparteiliches Komitee formiert, dass der millionenschweren Vorlage am 9. Februar 2014 zum Durchbruch verhelfen will.

Südostschweiz
11.12.13 - 20:10 Uhr

Chur. – Es gelte, eine Sportanlage zu schaffen, die einer Kantonshauptstadt würdig sei, sagte SVP-Gemeinderat Christian Durisch am Mittwoch bei der Präsentation des überparteilichen Komitees «Ja zum Churer Sport». Diesem gehören neben Durisch die Gemeinderatsmitglieder Anita Mazzetta (Freie Liste Verda), Thomas Hensel (SP), Jürg Kappeler (GLP) und Oliver Hohl (BDP) an.

Das Komitee ist sich einig, dass die Stadt dringend neue Sportanlagen braucht, weil die bestehenden längst veraltet sind. Selbst dann, wenn allein die ersten beiden Teilprojekte mit dem Bau von Eisssport- und Fussballanlagen sowie einer Multifunktionshalle 83 Millionen Franken kosten werden.

Das so genannte Gemeindesportanlagenkonzept (Gesak) werde nicht nur für die Bevölkerung einen Mehrwert bringen. Auch das Gewerbe und letztlich der Tourismus würden davon profitieren, hiess es. Um für ihre Anliegen zu werben, hat das Komitee eine Facebookgruppe gegründet. Diese stosst auf beachtliche Resonanz: «Ja zum Churer Sport» wies am Mittwochabend über 2500 Mitglieder auf.

Sanierung wäre günstiger, aber...

Bei der Frage wie die Anlagen auf den neusten Stand gebracht werden könnten, könnte auch eine Sanierung in Frage kommen. Die direkten Kosten wären bei einer Sanierung etwas tiefer. Eine Sanierung der Hockeyhalle würde rund elf bis 13 Millionen Franken kosten – eine neue Halle rund 16 Millionen Franken.

Das sei aber nur auf den ersten Blick günstiger, sagte Mazzetta gegenüber Radio Grischa. «Wir werden die Energieeffizienz nicht haben und unter dem Strich nach zehn Jahren mehr bezahlen.» Der Ball liegt nun beim Churer Volk, das im Februar über die Vorlage abstimmen wird. (so)

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