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Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Mannheimer Messerangriff

Im Fall der tödlichen Messerattacke in Mannheim hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das teilte die oberste deutsche Anklagebehörde am Montag in Karlsruhe mit. «Wir haben die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Wir gehen von einer religiösen Motivation der Tat aus», sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

Agentur
sda
03.06.24 - 19:47 Uhr
Politik
Nach dem Tod eines Polizisten, der nach einer Messerattacke mit mehreren Verletzten gestorben ist, liegen am Marktplatz in der unmittelbaren Nähe des Tatorts Blumen und Kerzen. Foto: Uli Deck/dpa
Nach dem Tod eines Polizisten, der nach einer Messerattacke mit mehreren Verletzten gestorben ist, liegen am Marktplatz in der unmittelbaren Nähe des Tatorts Blumen und Kerzen. Foto: Uli Deck/dpa
Keystone/dpa/Uli Deck

Ein 25 Jahre alter Mann hatte am vergangenen Freitag mehrere Menschen bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) in der Mannheimer Innenstadt attackiert. Ein Polizist wurde dabei mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt und erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Fünf weitere Männer, darunter BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger, waren im Zuge der Attacke ebenfalls verletzt worden. Der mutmassliche Täter, ein afghanischer Staatsbürger, war von einem weiteren Polizisten angeschossen worden. Er soll sich seit 2013 in Deutschland befunden haben und in Hessen wohnen.

Ermittler hatten seine Wohnung in Heppenheim bereits wenige Stunden nach der Tat am Freitagabend durchsucht. Dabei wurden auch elektronische Datenträger sichergestellt. Der 25-Jährige, der seit Jahren in Deutschland lebt, war polizeilich bisher nicht bekannt.

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