Baerbock: Unter freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche
Unter den am Freitag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche. Das bestätigte Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Freitagabend. «Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche, dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle, des unglaublichen Bangens, endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schliessen kann», sagte sie am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe.
Unter den am Freitag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche. Das bestätigte Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Freitagabend. «Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche, dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle, des unglaublichen Bangens, endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schliessen kann», sagte sie am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe.
Die Bundesregierung sei allen, die daran mitgewirkt hätten «enorm dankbar». Baerbock dankte persönlich ihrem katarischen Amtskollegen, dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes sowie Ägypten.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu veröffentlichte am Freitagabend eine Namensliste der 13 israelischen Freigelassenen. Auf der Liste standen auch die Namen von vier Personen, deren Familien sie nach der Entführung als Deutsche benannt hatten. Darunter waren eine 34-Jährige sowie ihre beiden Töchter im Alter von zwei und vier Jahren sowie eine 77-Jährige. Es handelt sich nach Angaben eines Sprechers der Familien um Doppelstaatsbürgerinnen. Sie waren aus dem Kibbuz Nir Oz entführt worden.
Eine genaue Zahl deutscher Geiseln war von deutscher Seite bisher nicht genannt worden. Das Auswärtige Amt hatte im vergangenen Monat von insgesamt acht Vermisstenfällen deutscher Staatsbürger gesprochen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder einschliessen könne. Die deutsche Staatsbürgerin Shani Louk war am 30. Oktober für tot erklärt worden.
Terroristen der Hamas und anderer Gruppierungen hatten am 7. Oktober im Grenzgebiet das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels verübt. Auf israelischer Seite wurden mehr als 1200 Menschen getötet, darunter mindestens 850 Zivilisten. Etwa 240 Geiseln wurden nach Gaza verschleppt, darunter mehrere Deutsche. Es ist eine der grössten Geiselnahmen der modernen Geschichte. Vier weibliche Geiseln wurden später freigelassen und eine befreit. Zudem wurden in Gaza die Leichen zweier israelischer Frauen von israelischen Soldaten geborgen.
Israel reagierte auf das Massaker am 7. Oktober mit massiven Gegenangriffen im Gazastreifen, bei denen seitdem nach Angaben der Hamas-Behörde mehr als 14 800 Palästinenser getötet worden sind.
Gemäss der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas sollen innerhalb von vier Tagen insgesamt 50 Geiseln freikommen. Insgesamt sieht die zwischen beiden Konfliktparteien getroffene Vereinbarung einen Austausch von bis zu 100 Geiseln aus Israel gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge vor.
Baerbock sagte, es sei zentral, dass sich alle an getroffenen Absprachen hielten, so dass in den nächsten Tagen weitere Geiseln freikommen könnten. «Und es ist zentral, dass das Internationale Komitee des Roten Kreuzes Zugang zu den Geiseln bekommt, um sie auch medizinisch versorgen zu können. Die Freilassung aller verbliebenen Geiseln, insbesondere auch der deutschen darunter, bleibt für uns oberste Priorität», sagte die Ministerin.