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Fast 50 Tote nach pakistanischen Luftangriffen in Afghanistan

In der östlichen afghanischen Provinz Paktika sind nach Angaben der herrschenden Taliban bei pakistanischen Luftangriffen mindestens 46 Menschen getötet worden. Sechs weitere Personen seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bachtar.

Südostschweiz
25.12.24 - 12:11 Uhr
Politik
ARCHIV - Afghanen tragen einen bei einem Erdbeben getöteten Verwandten zu einer Begräbnisstätte im in der Provinz Paktika. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa
ARCHIV - Afghanen tragen einen bei einem Erdbeben getöteten Verwandten zu einer Begräbnisstätte im in der Provinz Paktika. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Das Verteidigungsministerium der islamistischen Taliban bezeichnete die Angriffe auf der Online-Plattform X als einen «barbarischen Akt» und eine «eindeutige Aggression, die gegen alle internationalen Grundsätze verstösst».

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Kreisen des pakistanischen Geheimdienstes zielten die Luftschläge auf Rückzugsorte der pakistanischen Taliban (TTP). Unter den Toten sollen sich zahlreiche Kämpfer befinden. Die Taliban in Afghanistan erklärten hingegen, dass unter den Opfern überwiegend Frauen und Kinder seien.

Pakistan sieht sich seit einiger Zeit mit zunehmender Gewalt durch militante Gruppierungen, darunter die pakistanischen Taliban, konfrontiert. Die Regierung in Islamabad wirft den Taliban in Afghanistan vor, der TTP auf ihrem Territorium Schutz zu gewähren. Die Machthaber in Kabul weisen diese Vorwürfe zurück. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte Pakistan einen Luftangriff auf afghanisches Gebiet durchgeführt.

Nach den jüngsten Angriffen drohten die Taliban mit Vergeltung. «Das Islamische Emirat wird diesen Akt der Feigheit nicht unwidersprochen lassen. Es betrachtet die Verteidigung seines Territoriums und seiner Souveränität als ein unveräusserliches Recht», hiess es auf X.

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