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Jetzt will einer mehr in die Bündner Regierung

Bisher waren es sechs Kandidierende, neu sind es sieben. Hans Vetsch hat soeben seinen Hut in den Ring geworfen.

Südostschweiz
07.04.22 - 17:18 Uhr
Politik
Neuer Kandidat: Hans Vetsch will sich einen Sitz in der Bündner Regierung sichern.
Neuer Kandidat: Hans Vetsch will sich einen Sitz in der Bündner Regierung sichern.
Bild TV Südostschweiz

Am 15. Mai wählt Graubünden die Mitglieder des Regierungsrats. Zur Wahl stehen Carmelia Maissen, Jon Domenic Parolini, Roman Hug, Peter Peyer, Marcus Caduff, Martin Bühler – und neu auch Hans Vetsch. Der parteilose Vetsch ist Architekt, wohnt in Grüsch, ist ehemaliger Gemeinderat und hat seine Regierungsratskandidatur nun definitiv bekannt gegeben. «Ich will mein Leben komplett neu gestalten», begründet der 72-Jährige im Interview mit Radio Südostschweiz seine Kandidatur. Er wolle der Öffentlichkeit etwas zurückgeben.

Vetsch ist sich sicher, mit seiner Lebenserfahrung und seinem beruflichen Hintergrund so einiges in die Bündner Politik einbringen zu können. «Ich weiss, es ist noch nie ein freier Kandidat, ein Quereinsteiger gewählt worden», sagt er. Dennoch schätze er eine Wahl in die Regierung als realistisch ein – wegen der aktuellen Kandidatenkonstellation. Als parteiloser habe er den Vorteil, nicht das Programm einer Partei verfolgen zu müssen und frei Position beziehen zu können.

Vetsch lässt sich nicht beirren

Schon vor seinem definitiven Entscheid spielte Vetsch unter anderem im Sozialen Netzwerk Facebook mit dem Gedanken, zu kandidieren. Dort veröffentlichte er im März auch das Feedback von alt Regierungsrat Claudio Lardi, der ihm von einer Kandidatur abriet und der seine Wahlchancen als nicht als realistisch einschätzte:

Lardis Rückmeldung, in der er unter anderem auf den finanziellen und arbeitstechnischen Aufwand einer Kandidatur hinwies, schreckte Vetsch nicht ab. Im Gegenteil. «Es hat mich eher bestärkt, dass man das mal anders machen sollte.» Wenn man das so machen müsse, sei es keine demokratische Möglichkeit, sondern vielmehr eine Vermarktung.

Als Regierungsrat würde Vetsch Abläufe in der Verwaltung vereinfachen, wie er sagt. Und das Problem des Zweitwohnungsbooms angehen. (alf/rac)

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