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Netanjahu lobt USA für Veto im UN-Sicherheitsrat gegen Feuerpause

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Washington für sein Veto gegen eine humanitäre Feuerpause im Gaza-Krieg gelobt. «Ich schätze die korrekte Haltung der USA hoch ein, die sie im UN-Sicherheitsrat eingenommen haben», schrieb der Politiker in einer Stellungnahme, die sein Amt am Samstagabend veröffentlichte.

Agentur
sda
09.12.23 - 20:03 Uhr
Politik
ARCHIV - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lobt die USA für ihr Veto im UN-Sicherheitsrat. Foto: Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa
ARCHIV - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lobt die USA für ihr Veto im UN-Sicherheitsrat. Foto: Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa
Keystone/Pool European Pressphoto Agency/AP/Abir Sultan

Washington hatte tags zuvor im Spitzengremium der Weltorganisation einen von den Vereinigten Arabischen Emiraten eingebrachten Resolutionsentwurf mit einem Veto zum Scheitern gebracht. Das Dokument hätte einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gaza-Krieg vorgesehen, um der unter den Kampfhandlungen schwer leidenden palästinensischen Zivilbevölkerung eine Atempause zu gewähren. Zuvor waren bereits ähnliche Vorstösse am Widerstand der USA gescheitert.

Andere Länder müssten verstehen, dass es unmöglich ist, einerseits die Eliminierung der Hamas zu unterstützen und andererseits nach einem Anhalten des Krieges zu rufen, was die Eliminierung der Hamas verhindern würde, schrieb Netanjahu. «Deshalb wird Israel unseren gerechten Krieg zur Eliminierung der Hamas fortsetzen und die anderen Kriegsziele erreichen, die wir uns gesetzt haben.»

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet. Durch die darauf folgenden israelischen Angriffe auf den Gazastreifen kamen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen 17 700 Menschen ums Leben.

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