Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni will an eiserner Flüchtlingspolitik festhalten
Nach tagelangem Nervenkrieg durften alle Bootsflüchtlinge in Catania an Land. Ministerpräsidentin Meloni will aber «die Grenzen Italiens weiterhin verteidigen».
Nach tagelangem Nervenkrieg durften alle Bootsflüchtlinge in Catania an Land. Ministerpräsidentin Meloni will aber «die Grenzen Italiens weiterhin verteidigen».
Die Italienerinnen und Italiener haben in den letzten Tagen einen neuen Begriff gelernt: «sbarchi selettivi», also «selektives An-Land-Gehen». Für die 179 Bootsflüchtlinge auf der deutschen «Humanity One» und ihre 572 Schicksalsgenossen auf der norwegischen «Geo Barents» bedeutete dies konkret, dass nur ein Teil von ihnen – Frauen, Kinder, unbegleitete Jugendliche, Kranke – nach dem Anlegen im Hafen von Catania auf Sizilien an Land gelassen wurden – aus humanitären Gründen, wie Italiens neuer Innenminister Matteo Piantedosi erklärte.