Infoabend zur Teilrevision Ortsplanung
Über 50 Einwohnerinnen und Einwohner von Klosters waren der Einladung des Gemeindevorstandes gefolgt und liessen sich am 8. November über die Phase II der Teilrevision Ortsplanung informieren.
Über 50 Einwohnerinnen und Einwohner von Klosters waren der Einladung des Gemeindevorstandes gefolgt und liessen sich am 8. November über die Phase II der Teilrevision Ortsplanung informieren.

Die Nutzungsplanung der Gemeinde besteht derzeit aus 23 unterschiedlichen Teilrevisionen. 2010 begann die Gemeinde mit dem Überarbeiten der Nutzungsplanung. Kein leichter Stand für die Referenten, angesichts der komplexen Materie die Abstimmungsvorlage in einfachen Worten vorzubringen. Benjamin Aebli (STW AG für Raumplanung) schaffte es dennoch, die Teilrevision relativ unbeschwert darzulegen. Mit einer anschaulichen Präsentation gelang es ihm, die verschiedenen Punkte, welche die Teilrevision ausmachen, aufzuzeigen.
Dennoch lohnt es sich, die Vorlage, welche mit dem Abstimmungskuverts versandt wurde, genau zu studieren; zu einschneiden sind deren Folgen für manche.
Das leidige Baugesetz
Für die zuständigen Behörden auf der Gemeinde ist die Tatsache, dass Saas und Klosters über verschiedene Baugesetze in der gleichen Gemeinde verfügen und der Zustand, dass Klosters mit einem künftigen und einem veralteten Baugesetz hantieren muss, ein unhaltbarer Zustand und erschwert deren Arbeit immens.
Fragen aus dem Auditorium betrafen mehrheitlich die Vereinfachung der Rechtswege. Duri Pally, Rechtsberater der Gemeinde erklärte, damit würden die Verfahren vereinfacht und man habe nach der Annahme wohl weiterhin die Möglichkeit, den Rechtsweg zu beschreiten, allerdings würden diese Wege zusammengefasst. Eine Frage betraf in diesem Zusammenhang den Passus, wonach die Gemeinde ermächtigt würde, Abstellplätze für Baumaterialien auf nahe gelegenen Grundstücken zu erlauben, auch wenn deren Besitzer dagegen seien. Auch hier liesse man den gesunden Menschenverstand walten und würde zuerst die anderen Möglichkeiten ausschöpfen.
Über die Tatsache, dass Erstwohnungen erstellt würden, diese dann aber jahrelang leerstehen, ist die Gemeinde zwar informiert, irekt dagegen vorgegangen wird jedoch nicht. «Wir wollen hier den Bauherren vertrauen», erklärte Pally weiter.
Abschliessend sagte Gemeindepräsident Hansueli Roth, mit der Abstimmungsvorlage habe man einen guten Mittelweg gefunden: «Wir vergeben uns mit einer Annahme noch nichts, und es hat auch noch nichts mit der Auszonung der Parzellen zu tun. Es wäre der Gemeinde sehr gedient, endlich die vielen Bauwilligen, die auf einen eindeutigen Bescheid warten müssen, Klarheit zu schaffen.» Er bat die Anwesenden, der Vorlage zuzustimmen, damit in der anschliessenden
Phase III die Ortsplanung abgeschlossen werden könne.