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Im Januar deutlich mehr illegale Grenzübertritte als im Vorjahr

Im Januar haben deutlich mehr Migranten versucht, illegal in die EU zu gelangen, als im gleichen Monat des Jahres 2021. Auf den Hauptrouten wurden insgesamt 13 160 solcher Fälle registriert, wie die Grenzschutzagentur Frontex am Dienstag in Warschau mitteilte. Das waren 78 Prozent mehr als im Januar 2021 und 23 Prozent mehr als im Januar 2020.

Agentur
sda
15.02.22 - 19:11 Uhr
Politik
Blick auf einen vier Meter hohen Zaun an der litauisch-belarussischen Grenze in der Nähe des Dorfes Kurmelionys, etwa 40 km östlich der Hauptstadt Vilnius. Foto: Mindaugas Kulbis/AP/dpa
Blick auf einen vier Meter hohen Zaun an der litauisch-belarussischen Grenze in der Nähe des Dorfes Kurmelionys, etwa 40 km östlich der Hauptstadt Vilnius. Foto: Mindaugas Kulbis/AP/dpa
Keystone/AP/Mindaugas Kulbis

Der stärkste Anstieg war mit 5826 Fällen auf der Route über den Westbalkan zu verzeichnen, eine Steigerung um 148 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Menschen, die es über diese Route versuchten, kamen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

Mehr Grenzübertritte gab es auch auf der Route über das zentrale Mittelmeer - also von Libyen und Tunesien über Sizilien und Malta. Hier registrierte Frontex 2150 Versuche, dies war ein Anstieg von 107 Prozent. Dagegen ging die Zahl der registrierten illegalen Grenzübertritte im westlichen Mittelmeerraum nach Spanien zurück.

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