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Abschied ohne Nachfolge

Auf Ende Jahr verlässt Cornelia Deragisch ihren Posten als Chefin des Hochbauamtes der Gemeinde. Eine Nachfolgelösung ist noch nicht in Sicht.

Barbara
Gassler
24.12.22 - 06:40 Uhr
Politik
Cornelia Deragisch anlässlich ihrer Verabschiedung im Grossen Landrat.
Cornelia Deragisch anlässlich ihrer Verabschiedung im Grossen Landrat.
ad

Wie bereits vor einem Jahr von der Gemeinde gemeldet, räumt die Gemeindearchitektin und Hochbauchefin Cornelia Deragisch ihren Posten auf Ende Jahr. Entsprechend wurde sie an der letzen Sitzung des Grossen Landrats verabschiedet. Departementsleiter Simi Valär verwies dabei auf ihre grossen Leistungen über die vergangenen 16 Jahre. In dieser Zeit habe sie das Bild von Davos wesentlich geprägt, sagte er und zählte die lange Liste, der von derArchitektin erfolgreich abgewickelten Neubauten, Sanierungen und Erneuerungen auf. «Es ist Zeit, Danke zu sagen.» Sie habe immer ein tief­sitzendes Verständnis unter Beweis gestellt, Bauten und Bauwillige voran zu bringen, führte er weiter aus. Dies habe sie mit einer ihr eigenen Beharrlichkeit und Direktheit vorangetrieben. «Nicht alle konnten damit umgehen und haben in meinen Augen vorschnell den Stab über dir gebrochen», kommentierte Valär und überreichte ihr zum Abschied ein Unikat eines Fotos des Eisstadions.

Ganz geht Deragisch der Gemeinde aber nicht verloren. Auf Mandatsbasis wird sie die schon sehr weit vorangeschrittene Erweiterung des Mitteltraktes der Schule am Platz begleiten. «Wenn wir im kommenden Jahr bauen wollen, dürfen wir nicht auf eine oder einen Nachfolger warten», erklärt Valär gegenüber der DZ. Denn mit der Präsentation eines neuen Hochbauchefs oder einer -chefin darf frühestens erst auf den Sommer gerechnet werden. «Wir haben intensiv auf allen Kanälen gesucht, aber es ist uns nicht gelungen, jemand Passenden für die Aufgabe zu finden.» Ein paar Mal hätten sie kurz vor einem Abschluss gestanden. Doch das habe sich dann wieder zerschlagen. «Es ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, so im Fokus der ­Öffentlichkeit zu stehen und mit der Politik zusammenarbeiten zu müssen.» Inzwischen hat man ein Personalvermittlungsbüro eingeschaltet, doch man befinde sich noch immer mitten im Rekrutierungsprozess. In der Zwischenzeit werde das Team des Hochbauamtes die an­fallenden Arbeiten auffangen und alles daran setzen, das tägliche Geschäft so zu erledigen, dass die Bevölkerung von der Vakanz nichts spüre, versichert Valär.

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